Wieder in den schwarzen Zahlen
Nach den roten Zahlen zu Jahresbeginn ist der Zementkonzern Holcim wieder in den schwarzen Zahlen. Im ersten Semester erzielte das Unternehmen einen Reingewinn von 331 Millionen Franken. Dies bedeutet einen Rückgang um 37,2 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Schuld am Rückgang sei eine einmalige Steuerbelastung wegen der Bereinigung der Beteiligungsstrukturen in Nordamerika, erklärt Holcim in ihrer Medienmitteilung. Diese habe die Rechnung mit 186 Millionen Franken belastet und im ersten Quartal für einen Verlust gesorgt. Operativ lief es im Zuge der in vielen Ländern anziehenden Bauwirtschaft besser. Der Umsatz kletterte um 8,1 Prozent auf 10,902 Milliarden Franken. Der so genannte betriebliche EBITDA (operativer Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen) und stieg um 9,3 Prozent auf 2,343 Milliarden Franken.
Damit hat Holcim die Erwartungen der Analysten beim Gewinn verfehlt. Diese hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP im Durchschnitt mit einem Umsatz von 10,859 Milliarden Franken und einem betrieblichen EBITDA von 2,453 Milliarden Franken gerechnet. Beim Reingewinn hatten sie 475 Millionen Franken prognostiziert. (sda)