Wenn Zürcher auf den „Rhein schauen“
Die Kleinbasler Rheinuferpromenade erhält ein Facelifting. Den Wettbewerb für ein Gesamtgestaltungskonzept haben die Zürcher Hager Landschaftsarchitekten mit zwei Partnern gewonnen.
Die gut zwei Kilometer Rheinufer sollen aus einem Guss aufgewertet werden, wie Baudirektor Hans-Peter Wessels vor den Medien ausführte. Der bauliche Zustand der Rheinpromenade auf der Kleinbaslerseite hat sich in den vergangenen Jahren stark verschlechtert. Eine Sanierung ist nötig. Einen weiteren Ausschlag gaben die Neubauprojekte beim Uni-Kinderspital beider Basel (UKBB) und der Roche gäben jetzt den Anstoss zum Handeln. Das Uferpromenaden-Facelifting besteht aus zwei Teilen: Für den oberen Bereich beim Schaffhauserrheinweg soll Ende 2011 eine Vorlage vor den Grossen Rat gelangen; für den unteren Bereich zwischen Wettstein- und Dreirosenbrücke sind hingegen erst Gestaltungsvorgaben vorgesehen. Mit dem Projekt soll das breit genutzte Rheinufer nicht nur attraktiver sondern auch sicherer werden.
Das Siegerprojekt „Rhein schauen“ des Teams Hager Landschaftsarchitekten aus Zürich wird von einer einer durchgehenden alleeartigen Bepflanzung sowie breiten Treppenabschnitten an der Böschung sowie Kiesstränden geprägt. Zudem sollen die Parkplätze am Rhein Dank einem Quartierparking beim alten UKBB weitgehend verschwinden. Kantonsbaumeister Fritz Schumacher bezeichnete den Vorschlag der Zürcher als ein „spannendes Projekt, sehr sorgfältig ausgearbeitet“. Wieviel in das Projekt, das nun noch überarbeitet wird, zu stehen kommt, konnte Schumacher nicht sagen. – Die Hager Landschaftsarchitekten haben übrigens bereits den Wettbewerb für das Rheinufer beim in Abbau befindlichen Rheinhafen St.Johann gewonnen. (mai/sda)