Wenn man im Wohnzimmer zum Zwerg wird
Roter Strassenbelag, ein Baum in einer überdimensionierten Vase und aufgehängte leuchtende „Riesenkartoffeln“ als Beleuchtung in der Nacht: So präsentiert sich seit heute die erweiterte „Stadtlounge“ der Raiffeisenbanken in St. Gallen.
Sechs Jahre nach der Eröffnung des Raiffeisen-Hauptsitzes mit seinem auffälligen roten Strassenbelag und originellen Kunstelementen, wurde die "Stadtlounge" jetzt erweitert: der Platz vor den Raiffeisenbauten leuchtet feuerrot, zudem wurde die Openair-Stube um eine Garderobe erweitert. Die Idee für die extravagante Installation lieferten Pipilotti Rist und Carlos Martinez. Der neue Strassenbelag hebt sich klar vom älteren Teil der "Stadtlounge" ab. Dort hat sich der Belag durch den Autoverkehr inzwischen zu einem Rot-Schwarz-Grau verfärbt. Das soll sich allerdings in nächster Zeit ändern: wie ein Raiffeisen-Sprecher erklärte, steht eine Auffrischung des gesamten roten Belags im kommenden Jahr zur Diskussion. Das Lichtkonzept der „Stadtlounge“ wurde 2008 mit einem internationalen Preis ausgezeichnet.
Gleichzeitig hat Raiffeisen ein neues Bürogebäude bezogen. „Die Architektur ist eine tragende Säule der Corporate Identity von Raiffeisen“, sagte Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bankengruppe, bei der Eröffnung am Freitag. „Dass gutes Bauen in der Schweiz wichtig für uns ist, soll man an unseren Gebäuden sehen.“ Raiffeisen hat 25 Millionen in den Neubau und die Erweiterung des „roten Wohnzimmers“ investiert. Frür die Architektur zeichnete das Thomas Lehmann von den K & L Architekten aus Kappel verantwortlich. (mai/sda)