Warten auf Durga
Ob der Hindutempel im zürcherischen Dürnten plangemäss Ende Monat eingeweiht wird, steht in den Sternen: Die Andachtsstätte befindet sich noch im Rohbau; und vor allem steht die Bewilligung des Kantons aus. Dies berichtet die aktuelle Ausgabe der Limmattaler Zeitung.
Der Tempel soll der Göttin Durga geweiht werden. Dass die tamilische Gemeinschaft, in deren Auftrag die Andachtsstätte errichtet wird, den Tempel wie vorgesehen am 27. Januar eröffnen kann, ist mehr als unsicher. Es müsse ein Wunder passieren, damit der Tempel rechtzeitig fertig gestellt werden könne, wird dazu der Dürntner Bausekretär Daniel Pfiffner in der Limmattaler Zeitung zitiert. Noch immer befänden sich die Räume im ehemaligen Lagerraum im Rohbau, ist weiter zu lesen. Und weil das Gebäude an einer Kantonsstrasse liege, bedürfe es neben der kommunalen Bewilligung, die vorliege, auch noch einer Bewilligung des Kantons, und genau diese stehen noch aus. Deswegen habe die Gemeinde auch noch keine Baufreigabe erteilen können.
Grund für die Verzögerungen beim Kanton sind laut Limmattaler Zeitung wasserpolizeiliche Bestimmungen. Ein Teil des Gebäudes stehe im Gewässerstandsbereich des Dorfbachs, deshalb müsse die Hochwassersicherheit nachgewiesen werden. Laut Pfiffner lägen aber detaillierte Pläne erst seit November vor, ist weiter zu lesen. Während sich Architekt und Bauleiter Fridolin Hösli über das lange Warten ärgert, scheint auch Oberpriester Kurukkal nicht erbaut. Laut dem Hinduhoroskop müsse der Tempel im Januar eingeweiht werden. Im Februar sei es nicht ideal.
Insgesamt zählte man im Jahr 2008 gemäss religionenschweiz.ch schweizweit16 tamilisch-hinduistische Tempel. Die Mehrheit der in der Schweiz lebenden Hindus stammt aus dem südostasiatischen Raum. Als einer der bekanntesten Tempel gilt der Sri Sivasubramaniar-Tempel in Adliswil (ZH). (mai)