Warten auf die Türme
Zwar sagte der Luzerner Regierungsrat Ja, aber nun sagt das Verwaltungsgericht Nein: Die beiden Hochhäuser, die nahe der Eichhof-Brauerei geplant sind, dürfen vorerst nicht gebaut werden.
Quelle: zvg
Die Hochhäuser sollen an einem Hang zu stehen kommen.
Die Zürcher Personalvorsorge (BVK) will bei der Brauerei Eichhof für 100 Millionen Franken zwei Hochhäuser bauen; Entworfen haben die 56 Meter bzw. 67 Meter hohen Gebäude die Wiener Pool Architekten. Daneben plant die BVK eine Hotelfachschule samt einem Hotel. Doch zurzeit ist nicht klar, wie lange es dauern wird, bis die Bagger für das ambitionierte Projekt auffahren können.
Der Grund: Obwohl der Regierungsrat seinen Segen gegeben hat, entschied das Luzerner Verwaltungsgericht, dass die beiden Hochhäuser vorerst nicht gebaut werden dürfen. Wie die „Neue Luzerner Zeitung“ berichtet, kritisierte das Gericht vor allem den Umstand, dass die Gemeinde Kriens die Höhe der beiden Hochhäuser nicht im Bau- und Zonenreglement festschrieb, wie dies normalerweise Fall ist. Die Höhe sollte erst später im Bebauungsplan festgelegt werden. Laut der Zeitung erklärt dies die Gemeinde damit, dass im 2008 verfassten Hochhauskonzept das Gebiet bei der Eichhof-Brauerei als Hochhauszone aufgeführt ist. In dem Konzept fehlen allerdings sowohl Angaben zur Maximalhöhe als auch zu definitiven Standorten. Dies wäre für die Investorin von Vorteil gewesen: die Höhe der Bauten hätte im Bebauungsplan geregelt werden können und das Projekt hätte sich schneller in Angriff nehmen lassen. – Bei der BVK rechnet man nach dem Gerichtssentscheid nun damit, dass sich das Projekt um rund ein Jahr verzögert, auf 2015. (mai)