Walliser machen einen Rückzieher
Vor gut einer Woche hatte der Verband Construction Valais angekündigt, die Dachorganisation Schweizer Bauwirtschaft zu verlassen. Doch nun sieht es anders aus. Der Verband bleibt trotz Meinungsverschiedenheiten dabei.
Construction Valais habe die Situation dem Dachverband erklärt, begründete Verbandssekretär Serge Métrailler den plötzlichen Meinungsumschwung im Unterwalliser Lokalradio Rhône FM. Man wisse ausserhalb des Kantons kaum etwas über die aktuelle Situation im Wallis, führte er aus. „Und das ist zum Teil unsere Schuld.“ Darum müssten sich die Walliser stärker engagieren und sich für wichtige Positionen in Verbänden zur Verfügung stellen, um so die Debatten entsprechend zu beeinflussen, sagte er weiter.
Vor rund zwei Wochen tönte es noch anders: Die Walliser beschwerten sich über die ungenügende Unterstützung der Randgebiete beim Kampf gegen die Zweitwohnungs-Initiative durch den Dachverband. Zudem kritisierten sie die Haltung des Verbands zum revidierten Raumplanungsgesetz: Während dieser das Gesetz als vorstellbaren Weg bezeichnet, ist Construction Valais dagegen. (mai/sda)