Wacker Neuson mit Rekordumsatz im ersten Quartal
Im ersten Quartal 2017 konnte Wacker Neuson den Umsatz auf Rekordniveau für ein erstes Jahresquartal steigern. Das bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich deutlich. Auftragseingang und -bestand für Kompaktmaschinen lagen zum Quartalsende klar über Vorjahr. Die Prognose für das Gesamtjahr 2017 wird bestätigt.
Der Jahresauftakt sei für die Gruppe sehr vielversprechend verlaufen, wird Cem Peaksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE, in der Medienmitteilung zitiert. Die Stimmung sei bei vielen nationalen und internationalen Kunden sehr positiv gewesen. „So konnten wir im Umsatz einen neuen Rekordwert für ein erstes Quartal einstellen.“ “Der Umsatz ist im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 338,5 Mio. Euro (Vorjahr: 316,4 Mio. Euro) angestiegen. Bereinigt um Währungseffekte beträgt der Umsatzanstieg 6Prozent.
In Europa zugelegt...
In Europa, wo der Konzern mit 73 Prozent den grössten Anteil seines Geschäfts tätigt, legte der Umsatz im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent zu. „Die Geschäftsentwicklung in Europa war stark, vor allem in Deutschland und Frankreich“, so Peksaglam. Mit einem hohen zweistelligen Wachstum habe sich auch das europäische Geschäft mit Grosskunden zurück gemdeldet. Zudem habe sich nach den starken Rückgängen in den Vorjahren nun die Erholung in der Landwirtschaft durch hohe Auftragseingänge für Maschinen der Konzernmarken Weidemann und Kramer bemerkbar gemacht.
Ein stärkeres Umsatzwachstum als in Europa verzeichnete Wacker Neuson mit 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr in Amerika: Während die Nachfrage der Öl- und Gasindustrie in Nordamerika weiterhin schwach geblieben sein, habe man von einer höheren Nachfrage vor allem aus der Bauwirtschaft profitiert. Nach anhaltenden Problemen mit dem Kompaktlader-Anlauf, hätten diese im ersten Quartal wieder zum Wachstum in der Region beitragen können. Daneben zeigte sich das Geschäft in Südamerika „erwartungsgemäss belebt“ und und konnte laut Peksaglam zweistellig wachsen.
...und in der Region Asien-Pazifik gesunken
Einen Umsatzrückgang gabe es hingegen in der Region Asien-Pazifik (Anteil am Gesamtumsatz rund 3 Prozent). Hier sank der Umsatz um 45 Prozent zum Vorjahr wegen eines Einmaleffekts im ersten Quartal 2016 in Verbindung mit Bevorratungen von Händlern mit Kompaktmaschinen, welcher den Umsatz in China nahezu verdoppelt hatte. Derweil eintwickelte sich das Geschäft in Australien und Neuseeland nach langer Zeit wieder positiv mit einem hohen zweistelligen Umsatzwachstum im ersten Quartal 2017.
Mit Baugeräten konnte der Umsatz im ersten Quartal 2017 wieder um über 7 Prozent zum Vorjahr gesteigert werden – besonders gut entwickelte sich der Absatz mit Verdichtungsgeräten in Europa. Mit Kompaktmaschinen legte der Umsatz um fast 7 Prozent zu. Der Dienstleistungsumsatz, wozu unter anderem Reparaturen und Ersatzteile zählen, stieg um 8 Prozent zum Vorjahresquartal.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im ersten Quartal um 18,3 Prozent auf 14,3 Mio. Euro. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 4,2 Prozent (Erstes Quartal 2016: 17,5 Mio. Euro; 5,5 Prozent). Bereinigt stieg das EBIT im ersten Quartal 2017 um 28 Prozent gegenpber dem Vorjahr. an. Die bereinigte EBIT-Marge lag im ersten Quartal 2017 bei 4,8 Prozent (Erstes Quartal bereinigt: 4,0 Prozent).
Positiver operativer Cashflow
Der operative Cashflow war im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr mit 1,6 Mio. Euro positiv (Q1/16: -6,1 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf die Veränderungen im Net Working Capital im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückzuführen. Der Free Cashflow verbesserte sich leicht auf -31,1 Mio. Euro (Q1/16: -35,8 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem positiven Free Cashflow.
„Wir gehen davon aus, dass sich der positive Trend in unserem Geschäft im Gesamtjahr 2017 fortsetzt“, meint Peksaglam. Optimistisch stimme die aktuell gute Auftragslage, die positive Entwicklung in den Kernmärkten Europa und USA, die Aufhellung der Stimmung in der Landwirtschaft, eine zunehmende Belebung unseres Geschäftes in Südamerika und eine allmähliche Erholung der von Rohstoffpreisen abhängigen Märkte wie beispielsweise Australien. Der kumulierte Auftragseingang für Kompaktmaschinen lag zum 31. März 2017 rund 11 Prozent über dem Vorjahr. Der Auftragsbestand zum Quartalsende lag erfreuliche 22 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Für das Geschäftsjahr 2017 geht der Vorstand unverändert von einem Umsatz zwischen 1,40 und 1,45 Mrd. Euro (2016: 1,36 Mrd. Euro) und einer EBIT-Marge zwischen 7,5 und 8,5 Prozent (2016: 6,5 Prozent) aus. (mgt/mai)