Wacker Neuson blickt optimistisch ins 2017
Trotz schwierigem Marktumfeld konnte Wacker Neuson das Umsatzniveau im 2016 halten. Für dieses Jahr rechnet der Baugerätehersteller mit einer Umsatzsteigerung.
2016 machten sich bei Wacker Neuson Umsatz- und Ergebniseinbussen bemerkbar. „Auch wir konnten uns den Schwierigkeiten in unseren Märkten nicht entziehen“, wird Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE, in der Medienmitteilung des weltweit tätigen Maschinenbauers zitiert. „Vor allem im Nordamerikageschäft und dort insbesondere der Umsatz mit Baugeräten war 2016 rückläufig.“ Zudem sei die Nachfrage für kompakte Maschinen für die europäische Landwirtschaft sehr schwach gewesen.
Umsatztreiber war laut Peksaglam im letzten Jahr die Kernregion Europa, wo man erstmals die Milliardengrenze überschritten habe. Damit konnte das Umsatzniveau vom Vorjahr gehalten werden; der Konzernumsatz 2016 lag mit 1,36 Milliarden Euro währungsbereinigt um 0,3 Prozent über, nominal um 1 Prozent unter dem Vorjahreswert (2015: 1,38 Milliarden Euro).
Vergangenes Jahr hat der Maschinenbauer verschiedene Investitionen getätigt: In Brasilien entstand ein neues Werk, während in China der Spatenstich für eine Produktionsstätte stattfand. Zudem wurde die Ersatzteilversorgung aller Kompaktmaschinenwerke in Europa in einem Zentrallager in Nürnberg zusammengelegt. Daneben führte Wacker Neuson eine neue E-Commerce-Plattform für Händler sowie Endkunden ein und baute die „Zero Emission“-Produktlinie weiter aus.
Dieses Jahr will der Konzern seinen Expansionskurs fortsetzen. „Für 2017 sind wir optimistisch“, sagt Peksaglam. „Wir gehen davon aus, dass sich wichtige Märkte wie Nordamerika wieder deutlich besser für uns entwickeln werden.“ Das Unternehmen rechnet für dieses Jahr mit einem Umsatz zwischen 1,4 und 1,45 Milliarden. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 3 bis 7 Prozent. (mai/mgt)