Vorprojekt für Stadtbasler Eisenbahntunnel kann starten
Die technischen Vorabklärungen für das Herzstück der Basler Regio-S- Bahn sind abgeschlossen. Damit kann das Vorprojekt für den Eisenbahn-Stadttunnel zwischen Bahnhof SBB und Badischem Bahnhof in Angriff genommen werden.
Die Kosten für dieses Vorprojekt werden in dem am Freitag den Medien vorgestellten Schlussbericht der Vorstudien zum Herzstück auf rund 36 Millionen Franken veranschlagt. Der Schlussbericht zeigt unter anderem, dass unterirdische S-Bahn-Stationen 25 bis 50 Meter unter der Erdoberfläche möglich sind. Gebaut würden diese bergmännisch, erklären Basel-Stadt und Basel-Land in ihrer gemeinsamen Medienmitteilung. Damit dürfte die Innenstadt von Baustellen weitgehend verschont bleiben. Zudem wurden bei den Vorarbeiten für das S-Bahn-Herzstück auch zahlreiche geeignete Standorte für Stationszugänge in der Innenstadt gefunden. Ob in der Innenstadt jedoch tatsächlich unterirdische Stationen gebaut werden, wird sich erst noch zeigen. Mit dem Vorprojekt wird dies nochmals geprüft.
Das „Herzstück“ soll die Basis für die schnelle Durchmesserlinien bei der Regio-S-Bahn liefern. Laut einer vergangenen Herbst vorgestellten Studie hätte die geplante Ausbauetappe „Mitte“ mit einem 4,5 Kilometer langen Tunnel für die trinationale Agglomeration Basel einen volkswirtschaftlichen Nutzen von jährlich 160 Millionen Franken.
Die jährlichen Kapital- und Betriebskosten werden auf 40 bis 50 Millionen Franken geschätzt. Die Variante „Mitte“ gilt als beste und mit Kosten von rund 1 Milliarde auch als günstigste. Hinzu kommen noch rund 500 Millionen Franken für die Bahnhofanschlüsse. Ein Abzweiger zum Bahnhof St. Johann würde ebenfalls mit rund einer halben Milliarde zu Buche schlagen. (mai/sda)