Vorbereitungen für zweite Gotthardröhre laufen bereits
Noch bevor der politische Entscheid für eine zweite Röhre am Gotthard definitiv gefällt worden ist, werden erste Vorarbeiten in die Wege geleitet. Heute Freitag hat das Bundesamt für Strassen (Astra) drei Konzeptionsaufgaben ausgeschrieben.
Dabei handelt es sich um die Projektierung, die Bauherrenunterstützung und das Erstellen eines Berichts zur Umweltverträglichkeit. Dies geht aus der Mitteilung des Astra hervor. Wer den Zuschlag erhält, würde sich somit mit der Ausarbeitung des generellen Projekts für die zweite Röhre des Gotthard-Strassentunnels befassen. - Die Ausschreibung gründet auf dem Bundesratsentscheid vom vergangenen Juni, die zweite Röhre am Gotthard innerhalb der nächsten fünfzehn Jahre zu bauen. Verkehrsministerin Doris Leuthard war die Verantwortung für die Planung und Gestaltung des zusätzlichen Tunnels übertragen worden.
Das generelle Projekt wird laut Astra so vorangetrieben, dass es vom Bundesrat im Anschluss an eine allfällige Volksabstimmung unverzüglich genehmigt werden kann. Parallel dazu läuft beim Astra auch die Projektierung für die Sanierung des bestehenden Tunnels. Im besten Fall werde der Startschuss für die Bauarbeiten im Jahr 2020 fallen, teilt das Astra mit. Die neue Tunnelröhre könnte dann im Jahr 2027 eröffnet werden. Nach ihrer Inbetriebnahme würde die Sanierung des aktuellen Gotthard-Strassentunnels an die Hand genommen werden, teilt das Astra mit.
Die Vernehmlassungsfrist für die Revision des Bundesgesetzes zum Gotthard-Strassentunnel läuft noch bis 21. April. Parallel dazu ist beim Astra auch die Projektierung für die Sanierung des bestehenden Tunnels im Gang. (mai/mgt/sda)