Visionen aus den ABB-Hallen
Gestern ging die internationale Möbelausstellung Neue Räume 11 zu Ende. Am Event, der zu den Musts für Schweizer Designfans zählt, wurden neben neuen Einrichtungsobjekten auch spannende Sonderschauen gezeigt.
Das traumhaft schöne Herbstwetter tat der neuen räume 11 keinen Abbruch: Die sechstätige Messe war sehr gut besucht von Fachleuten, aber auch von privaten Designinteressierten. An der im Zweijahres-Rhythmus stattfindenden Ausstellung in den charmanten ABB-Hallen in Zürich-Oerlikon zeigten über 100 nationale und internationale Herstellerfirmen ihre Neuheiten. Von den Schweizer Herstellern zeigten beispielsweise de sede, Lehni, Thut oder Wogg ihre Objekte. Unter den italienischen Ausstellern befanden sich unter anderem die Edellabel Cassina, B&B Italia oder Artemide.
Recycling-Schrank und musikalische Leuchten
Parallel zur Produkteshow wurden diverse Sonderausstellungen abgehalten. Darunter etwa die Sonderschau über den holländischen Gestalter Piet Hein Eek. Der Möbelschreiner und Industriedesigner entwirft Serienprodukte sowie limitierte Serien. Besonders bekannt sind seine Altholzschränke, die er aus Recycling-Material zusammenbaut. Doch das grösste Highlight an der diesjährigen Messe kam aus der Westschweiz, genauer vom renommierten Atelier Oï: Unter dem Motto "Oïphorique" kreierte das Trio eine Art Vorhang aus einzelnen Leuchten, die sich ähnlich wie eine Ziehharmonika bewegten. Jede Leuchtenzeile bewegte sich in einem anderen Rhythmus. Dazu erklangen Accordeon-Töne, und fast schien es, als würden diese von den Leuchten produziert.
Nur schon deshalb hat sich ein Besuch des Events gelohnt. Und für viele Besucher sicher auch wegen des grossen Schlussverkaufs am letzten Messetag: Da konnten Interessierte die markierten Objekte zu sehr attraktiven Preisen, erstehen. (ka)