Visionäre Lebensräume prämiert
Zum zweiten Mal hat der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) die Auszeichnung „Umsicht-Regards-Sguardi“ für die „zukunftsfähige Gestaltung des Lebensraums“ vergeben. Geehrt wurden acht sehr unterschiedliche Projekte aus der ganzen Schweiz.
Mit dem Preis «Umsicht-Regards-Sguardi» hat der SIAArbeiten aus dem Architektur- und Ingenieurbereich prämiert, die sich mit der Mit- und Umwelt auseinandersetzen und dabei «als Vorreiter in besonderer Weise zur zukunftsfähigen Entwicklungen des Bauwerks und des Lebensraumes Schweiz beitragen».
Eine Auszeichnung erhalten haben: Die Zürcher Glattalbahn, das Hörsaalgebäude Weichenbauhalle der Uni Bern auf dem von Roll-Areal in Bern, das Hochhaus Weberstrasse in Winterthur, das Gesamtprojekt für das Benediktinerkloster Disentis und dessen Landwirtschaft, die Erweiterung des Centre IUCN in Gland und das Wohn- und Geschäftshaus Selnaustrasse in Zürich. Eine Anerkennung erhielten die Umnutzung des Eisenbahnviaduktes im Kreis 5 der Stadt Zürich und die Gesamterneuerung der Nationalstrasse Urner Talboden in Seedorf-Amsteg.
Mehr als nur technische Lösungen
Gemäss der SIA stellen die acht Arbeiten unter Beweis, dass zukunftsfähiges Gestalten möglich und sinnvoll ist. Sie alle zeichneten sich durch einen ganzheitlichen Ansatz aus und seien mehr als rein technische oder ökologische Lösungen.
Bei der Glatttalbahn etwa spielte die Zusammenarbeit über politische Grenzen hinweg eine wichtige Rolle. Beim Landwirtschaftsprojekt des Klosters Disentis ging es um die Besinnung und das Beharren auf das eigene Profil und die Achtung der regionale und örtlichen Besonderheiten und Traditionen. Der Erweiterungsbau der International Union for Conservation of Nature (IUCN) in Gland wiederum ist ein Null-Emissions-Prototyp, der zugleich gesellschaftliche und ökonomische Kriterien des nachhaltigen Bauens mitberücksichtigt. (mgt/mrm)
Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Arbeiten sind auf der SIA-Website zu finden.