Viel los im Wilden Westen
Nebst Swiss Prime Tower und Mobimo Tower klettert nun im Hard Turm Park auch das Wohnhochhaus von Gmür & Gschwentner Architekten in die Höhe. Unten Hotel, oben exklusive Eigentumswohnungen mit Sicht über die ganze Stadt und das Limmattal.
Quelle: zvg
Das neue Wohnhauchhaus im Hardtturmareal wird schon bald den Eingang zum Quartier Zürich West markieren.
Wer mit der S-Bahn vom Bahnhof Oerlikon Richtung Hardbrücke fährt, staunt nicht schlecht, wenn er nach dem Tunnel vom Dunkel ins Licht kommt: Hier, in Zürich West, pulsiert die Stadt wie wohl an keinem anderen Ort. Nebst dem Swiss Prime Tower, dem Mobimo Tower und der ehemaligen Toni-Molkerei, welche von EM2N zur Zürcher Hochschule der Künste umgebaut wird, entsteht hier seit letztem Dezember ein weiteres Hochhausprojekt, nämlich das 24-geschossige Hochhaus des Hard Turm Park. Woche für Woche wird eine Etage nach der anderen aufgezogen, und schon bald wird ein weiterer wichtiger Puzzlestein in der Entwicklung von Zürich West in den Himmel ragen. Bezug ist im Frühling 2014. Im Gebäude der Gmür & Geschwentner Architekten AG, Zürich, zieht in den unteren zehn Etagen die internationale Hotelkette Sheraton ein.
Das Sheraton Zürich Hotel wird als 4-Sterne-Superior-Hotel betrieben und verfügt über 196 Zimmer und Suiten, Konferenz- und Tagungsräume, einen Ballsaal, zwei Club-Floors mit Executive Lounge, Restaurants und Bar-/Coffee-Shop sowie einen Wellness- und Fitnessbereich. Vom 11. bis zum 24. Geschoss kommen 121 Eigentumswohnungen zu liegen. Die relativ einfache Tragwerkstruktur, die aus Erschliessungskernen, einem Stützenraster und den Geschossdecken besteht, erlaubt ein Maximum an Freiheit bei der räumlichen Aufteilung des Innern. Und diese Freiheit, so ist Gmür überzeugt, müsse genutzt werden: Das Thema «Wohnen im Hochhaus» spricht heute eine urban orientierte und individuelle Klientel an, die mit der banalen Stapelung identischer Geschossgrundrisse nicht zufrieden gestellt werden kann.
Wie in einem komplexen dreidimensionalen Puzzle sind daher unterschiedliche Wohngrundrisse vereint: Es gibt extrovertierte Wohnungen in den Ecken, die zweiseitig von wintergartenähnlichen Loggien umgeben werden, es gibt eher introvertierte Wohnungen, die quer durch die gesamte Bautiefe hindurchgesteckt sind und in der Mitte mit einer doppelgeschossigen Halle überraschen. Und es gibt Kleinwohnungen für Käufer mit geringerem Budget. Die vielseitigen Grundrisse sprechen ein urbanes Publikum an, welches den Blick über Zürich schätzt, sei es in Richtung Altstadt und See oder in Richtung Üetliberg und Limmattal.
Die Wohnungen befinden sich in der Vermarktung. Über zwei Drittel der Wohnungen wurden bereits reserviert oder verkauft. Die ehemaligen Trainingsplätze von GC auf dem Hardturmareal werden in vier Etappen überbaut. Die erste Etappe, die von den ADP Architekten AG entworfene Hofrandbebauung, soll bis Herbst 2012 fertig sein. Diese beherbergt neben dem 25hours Hotel Zürich gut 120 Mietwohnungen, welche durch eine Kinderkrippe, einen Kindergarten, Einkaufsangebote (namentlich einen Convenience Store), Dienstleistungsflächen, ein Café und ein Restaurant ergänzt werden. Auch die weitere Realisierung des Hard Turm Parks folgt dem Gestaltungsplan für das Hardturm-areal: Bis 2015 entstehen weitere Gebäude mit gemischter Nutzung und attraktiven Wohnungen. Abgerundet wird das Gesamtprojekt durch grosszügig bemessene Grünräume und Aussenplätze, Fuss- und Velowege zur Verbindung von Limmat und künftigem Pfingstweidpark, und der ausgezeichneten Anbindung an den öffentlichen Verkehr: Ab Dezember 2011 verkehrt die neue Tramlinie Zürich West mit zwei Haltestellen direkt am Hard Turm Park. Damit ist der Zürcher Hauptbahnhof in weniger als zehn Minuten erreichbar; der Autobahnanschluss liegt ohnehin in unmittelbarer Nähe.
Der Hard Turm Park ist ein gemeinsames Entwicklungsprojekt der Hardturm AG und der Halter Unternehmungen, welche in der Vergangenheit schon mit der Überbauung Limmatwest an der Hardturmstrasse ¬zusammen erfolgreich in Erscheinung traten. (mgt/as)