15:16 BAUBRANCHE

Vertikale Begrünung: Naschwand für hungrige Zürcher

Die Stadt Zürich hat ein Herz für Naschkatzen: An der Neufrankengasse, mitten im Kreis vier, in der Nähe der Langstrasse und des Gleisfelds des Zürcher Hauptbahnhofs, ist dieser Tage eine fünf Meter hohe Mauer mit einem Spalier aus Hochstamm-Obstbäumen versehen worden.Die Wand ist ein Überbleibsel der Bauarbeiten der Durchmesserlinie, ebenso der winzige Streifen Land an ihrem Fuss.

Wie das Zürcher Tiefbau- und Entsorgungsdepartement mitteilt, soll die Quartierbevölkerung 2019 erste Äpfel, Birnen, Aprikosen, Nektarinen, Zwetschgen und Trauben von der «Naschwand» pflücken oder «im Vorbeigehen naschen» können. Neben den Bäumen ranken Strauch- und Kletterrosen die Mauer hoch. Dafür, dass die Gewächse nicht von Blattläusen behelligt werden, sorgt Lavendel. Entworfen und gepflanzt haben den kleinen Obstgarten ein angehender Landschaftsarchitekturzeichner und Gärtnerlehrlinge von Grün Stadt Zürich. Mit diesen Massnahmen wird Medienmitteilung dem Bestreben von Tiefbau- und Entsorgungschef Filippo Leutenegger nach mehr Vertikalgrün in Zürich und nach mehr Früchten, die von der Bevölkerung geerntet werden können, entsprochen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Bäume ungestört gedeihen können und dass keine Hamster den Naschkatzen das süsse Vergnügen verderben... (mai)

Während es in Zürich "nur" eine Naschwand ist, blüht in Mailand ein ganzer vertikaler Wald, der Bosco Verticale. Mehr dazu im Artikel Bosco Verticale zum besten Hochhaus der Welt gekürt.

Stefano Boeri, der Architekt des Bosco Verticale, hat auch für Lausanne ein bewaldetes Hochhaus entworfen, das aber noch auf seine Realisierung wartet. Der Artikel Tour de Cèdres: Bei Lausanne türmt sich der Wald stellt das Projekt vor.

Begrünte Arcbitektur solls auch bald in Hamburg geben, auf dem Dach eines alten Flakbunkers. Lesen Sie dazu Flakbunker in St. Pauli soll grünen und blühen


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