„Versteckis“ spielen an der Elbe
Die Hafencity soll ihren Bewohnern dereinst viel grünen Erholungsraum bieten. Im Wettbewerb für die Gestaltung des Lohseparks hat sich das Zürcher Landschaftsarchitektenbüro Vogt gegen Mitbewerber aus Portugal und Deutschland durchgesetzt.
Quelle: ELBE&FLUT/HafenCityHamburg GmbH
In diesem Gebiet soll die "Grüne Lunge" der Hafencity zu liegen kommen.
Im Park werden gewundene Wege zwischen den Grünflächen und den Baumgruppen hindurch führen. Kinder sollen laut Mitteilung der Hafencity mit den Grenzen den Natur konfrontiert werden und auch in Büschen verstecken spielen können. Daneben sind Spiel- und Aufenthaltsbereiche ebenso geplant wie ein Gemeinschaftshaus. Des Weiteren ist eine Gedenkstätte für die im zweiten Weltkrieg aus Hamburg verschleppten und ermordeten Juden und Sinti vorgesehen. In diesen besonderen Ort will man die historischen Relikte des Hannoverschen Bahnhofs integrieren. Westlich des Parks wird zudem ein Dokumentationszentrum zu den NS-Deportationen errichtet, in dem unter anderem die Ausstellung "In den Tod geschickt" Platz finden soll.
Das Büro Vogt setzte sich mit seinem Konzept gegen Mitbewerber aus Berlin und Lissabon durch. Die Entwürfe der Schweizer sollen nun schnellstmöglich umgesetzt werden. „Dies ist die Gelegenheit wo wir endlich Grün sehen wollen“, sagte der Hamburger Oberbaudirektor Jörn Walter. Weiteren Ausschlag für die Wahl der Jury war laut Walter, dass der Park „im alltäglichen gut zu benutzen ist“ und „in der Tradition der Hamburger Parkkulturen steht“. Dies berichtet die Website hafencitynews.de.
Mit der Planung des Erholungsraumes wird dieser Tage angefangen. Läuft alles nach Plan, sind 2012 die ersten Teilflächen realisiert. (mai/sda)