16:34 BAUBRANCHE

Verrückte Hotels: Schlafen im Kran

Die meisten Hotels bieten ganz normale Zimmer mit ganz normalen Betten. Aber es geht auch anders: Wie wäre es mit einem Kran, gestapelten Häusern, dem Trojanischen Pferd oder einer Tankstelle?

Rund ein Viertel unseres Lebens verbringen wir schlafend – natürlich je nachdem, wie lange unsere jeweiligen Ruhephasen dauern. In diesen zwei Jahrzehnten (wenn wir etwa 80 Jahre alt werden) verbringen wir die Nächte meistens in unserem Bett im Schlafzimmer. Dass es auch andere Möglichkeiten gibt, zeigen diese Hotels, die Blick am Abend ausfindig gemacht hat.

Das Faralda Crane Hotel in Amsterdam in Holland macht seinem Namen alle Ehre. Es ist nämlich tatsächlich ein riesiger Kran mit drei Suiten. Zuoberst gibt es sogar einen Jacuzzi. Und für den Nervenkitzel ist auch ein Bungeesprung möglich.

Nicht weniger ein Bubentraum ist das Hotel V8 in Stuttgart in Deutschland. Mit seinen Themenzimmern steht es ganz im Zeichen des Autos. Hier schläft man nicht unbedingt in Betten, sondern vielmehr in Autos – Oldtimer, Rennautos, Klassiker. Auch die Zimmer sind ganz dem Thema gewidmet.

Ein Schlaferlebnis der ganz anderen Art bieten die sogenannten Kapsel-Hotels, die in den letzten Jahren vor allem in Asien in Mode gekommen sind. Zum Beispiel das 9 Hours Capsule Hotel in Kyoto in Japan. Viele kleine Schlafzellen in Reih und Glied warten auf müde Gäste. Man kann aber auch nur für ein kurzes Nickerchen oder eine rasche Dusche einchecken.

Im Hotel Costa Verde in Costa Rica kann man sozusagen über den Wolken in Morpheus‘ Arme gleiten. Hier gibt es als Suite zum Beispiel eine renovierte Boeing 727.

War das Kran-Hotel ein Bubentraum, ist das Palms Hotel in Las Vegas bestimmt ein Traum für viele Mädchen. Ein Zimmer des Themen-Hotels ist nämlich ganz im Stil von Barbie eingerichtet. Viel Glitzer und noch mehr pink bietet sich dem geneigten Auge.

Ganz weit weg vom Barbie-Kitsch ist das Hotel Harads in Schweden. Die Zimmer sind hier nicht auf dem Boden, sondern auf den Bäumen. Die verschiedenen Modelle – eins sieht zum Beispiel wie ein Ufo aus – setzen voll auf Nachhaltigkeit mit Wasserkraft, LED-Leuchten und WCs, die geruchsfrei verbrennen.

Wesentlich luxuriöser kommt da das Sheraton Huzhou Hot Spring Resort in Zhejang in China daher. Das vom chinesischen Studio MAD entworfene Gebäude ist 102 Meter hoch und sieht aus wie ein Hufeisen. 2013 wurde es mit dem dritten Platz des Emporis Skyscraper Award ausgezeichnet.

Wie ein Fernsehturm oder ein Gebilde vom anderen Stern sieht hingegen ein Hotel in Tschechien aus. Gebaut in den 60er-Jahren, ist das Hotel Jested in Liberec inzwischen zum nationalen Kulturdenkmal geworden.

Wer schon immer mal wissen wollte, wie es sich in einer Kugel schläft, ist im Free Spirit Spheres in British Columbia, Kanada, genau richtig. Auch dieses Hotel ist ein Baumhotel und setzt auf ein Du und Du mit der Natur. Die Zimmer (Kugeln) schweben mehrere Meter über der Erde und werden nur von Seilen gehalten.

Ebenfalls nicht aus Stein ist das Treebones Resort in Kalifornien in den USA. Hier laden 16 Jurten an der Pazifikküste zum Entspannen ein. Duschen und Toiletten sucht man hier allerdings vergeblich.

Auf einem der berühmtesten Berge der Welt steht das Bivacco Gervasutti. Wer den Mont Blanc besteigt, findet in diesen futuristisch anmutenden „Kapseln“ auf 2835 Metern über Meer am Berghang Unterschlupf.

Gleich aus mehreren Häusern besteht das Inntel Hotel in Amsterdam in Holland. Aber sie stehen nicht nebeneinander, sondern übereinander – und sind farblich ein echter Hingucker.

Wer es farblich ruhiger mag, dem sei das Ecocamp im Nationalpark Torres del Paine in Chile ans Herz gelegt. Hier wohnt man in Öko-Kuppelhütten, deren Design an die Behausungen des Kawesqar-Volks (Feuerland) angelehnt ist.

Auch hierzulande gibt es Kuppeln zum Wohnen auf Zeit. Die „Zimmer“ des Hotels Whitepod in Les Giettes sind in Terrassenhaus-Manier an einen Hang gebaut und bieten einen grandiosen Ausblick.

Last but not least kommen auch Märchen- und Sagenliebhaber auf ihre Kosten, und zwar im La Balade des Gnomes in Heyd in Belgien. Die zehn Unterkünfte sind jeweils einem Märchen oder einer Sage nachempfunden. Man kann also im Trojanischen Pferd oder auch in einer Troll-Hütte nächtigen. (mt/pd)

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