Verbesserungen für Velos und Bäume
Die Achse Basel-Riehen entlang der Sechser-Tramlinie soll saniert werden. Dafür beantragt die Basler Regierung dem Grossen Rat die grundwassertechnische Sicherung, zudem sind Verbesserungen für Fussgänger, Velos und Bäume geplant. Die Gesamtkosten betragen 56 Millionen Franken.
Mit der Sanierung der Riehenstrasse in Basel und der Äusseren Baselstrasse in Riehen soll der Verkehrsweg entlang der Grundwasserschutzzonen Lange Erlen neueren Grundwasserschutzauflagen angepasst werden. Zudem seien Strasse, Leitungen und Geleise teils in kritischem Zustand, teilte die Regierung am Dienstag mit. Gleichzeitig soll bei den Riehener Tramhaltestellen „Niederholz“, „Burgstrasse“, „Pfaffenloh“ und „Bettingerstrasse“ die Situation für Fussgänger und Velofahrer verbessert werden. Ausgeklammert von den Arbeiten bleibt die Äussere Baselstrasse zwischen Habermatten und Bäumlihofstrasse; dort wurde eine Grundwasserschutzabdichtung schon 2001 eingebaut. Auf der ganzen Strecke zwischen der Einmündung der Allmendstrasse und jener der Bettingerstrasse soll indes der Strassenoberbau saniert werden. Dabei wird laut der Regierung die Fahrbahn durchgehend auf 6,55 Meter Breite verkleinert, womit die Rabatten der Roteichenbäume verbreitert und - vor allem beim Pfaffenloh - acht neue Eichen gepflanzt werden könnten.
Verbesserte Tramhaltestellen
Von den Tramhaltestellen soll jene an der Bettingerstrasse um 30 bis 40 Meter näher zur Bettingerstrasse verschoben und in beiden Richtungen zur Kaphaltestelle umgebaut werden: Die Trottoirs reichen damit bis zu den Trameinstiegen, und hält ein Tram, muss der Individualverkehr dahinter warten. Damit werden die Umsteigewege der Fahrgäste kürzer und einfacher, und zudem sollten Trams im Dorfkern weniger oft im Stau des Individualverkehrs stecken bleiben. Rund 40 Meter in Richtung Riehen-Dorf verschoben werden muss wegen Auflagen des Behindertengleichstellungsgesetzes auch die Haltestelle in der Pfaffenlohkurve. Etwa 30 Meter zur Stadt hin verschoben wird derweil die Haltestelle „Burgstrasse“. Dies erlaubt neue, für den Zweiradverkehr bessere Geleiseüberfahrten. Grundsätzlich nichts ändern soll insgesamt am Verkehrsregime; mit den Neuerungen würden aber Konflikte zwischen Tram und Individualverkehr "in entscheidendem Masse entschärft", heisst es in der Mitteilung.
Von den Gesamtkosten von 56,2 Millionen Franken sind laut der Regierung rund 40 Millionen Franken gebundene Ausgaben, die zum Erhalt der Infrastruktur bereits budgetiert sind. Der Grosse Rat muss daher über die verbleibenden rund 16,2 Millionen Franken entscheiden. Die Arbeiten sollen in drei Etappen in den Jahren 2012 bis 2016 erfolgen. Baldmöglichst saniert und umgestaltet werden solle wegen des sehr schlechten Gleiszustandes im Übrigen auch die Baselstrasse zwischen Bettingerstrasse und Haltestelle „Riehen Dorf“, hält die Regierung fest. Dazu werde es aber eine separate Vorlage geben. (sda)