V-Zug baut Produktionsstandort aus und um
Mitten im dicht besiedelten Gebiet zwischen Baar und Zug, befindet sich der Produktionsstandort von V-Zug. Diesen wollen der Haushaltgerätehersteller und die Metall Zug AG sowie die Stadt zu einem Technologie- und Innovationszentrum ausbauen.
Im Süden des 90'000 Quadratmeter grossen Areals sind öffentlich zugängliche Räume vorgesehen: nicht nur für die Infrastruktur von V-Zug und Metall Zug sondern auch für neue Industrieunternehmen, Start-Up-Firmen, Dienstleister, Labors, Werkstätten, Ateliers und Schulen. Das umliegende Gebiet soll mit einbezogen werden. Laut Stadt entsteht so ein „organischer Übergang zum Lebensraum der Stadt“.
Den Grundstein für das ambitionierte Projekt legten die Stadt und V-Zug mit einem als nicht-öffentlichen Wettbewerb ausgeschriebenen Studienauftrag. Der Siegervorschlag stammt aus der Feder des Zürcher Büros Hosoya Schaefer Architects, das sich damit gegen die Beiträge von BIG, EM2N, Graber & Steiger sowie der Group 8 durchsetzte.
Hosoya Schaefer Architects zeigten eine Lösung, die Synergien zwischen Industrieprozessen und Stadt auf, heisst es im Jurybericht. Dabei würden Regelungen und Visionen des Transformationsprozesses der V-Zug mit einem reichhaltig, stadträumlich differenzierten Bild von maximaler Dichte programmiert. Dass die Architekten mit ihrem Vorschlag auch die Bedürfnisse von Zug und Baar miteinbeziehen, lobte die Jury ebenfalls.
Das Areal soll sich in fünf Bereiche gliedern: Headquarter, Loop, Im Werk, Oberallmend und Soed. Das Headquarter liegt an der Baarerstrasse und beherbergt Büros sowie Schulungs- und Konferenzräume. Die Ausstellungen des Zugorama sind ebenfalls hier vorgesehen. Des Weiteren gehört ein öffentlicher Platz dazu. Der Loop dient als Verbindungsglied für die unterschiedlichen Bereiche. Im Werk lässt sich mit Räumlichkeiten für Büros oder Wohnungen flexibel auf den Markt reagierten. Und in der Oberallmend können ebenfalls sowohl Arbeitsbereiche oder Wohnräume untergebracht werden, das heisst Lofts, Labors oder Produktionsstätten.
In einem nächsten Schritt fliessen die Studienergebnisse in den Masterplan für das Areal und die angrenzenden Grundstücke entlang der Baarerstrasse. Der Plan wiederum liefert die Grundlage für die Revision des aktuellen Bebauungsplans. (mai)