16:32 BAUBRANCHE

Uri: Spital-Neubau kostet sieben Millionen mehr

Teaserbild-Quelle: Visualisierungen zvg

Der Baukredit für den geplanten Neubau des Kantonsspitals Uri beträgt 115 Millionen Franken. Das sind sieben Millionen mehr als ursprünglich veranschlagt. Die Urner können voraussichtlich im September 2017 darüber abstimmen.

Das Vorprojekt für den Um- und Neubau des Kantonsspitals Uri (KSU) ist abgeschlossen. Mit 115 Millionen Franken fällt der Baukredit, den der Steuerungsausschuss nun dem Regierungsrat beantragt, um rund sieben Millionen höher aus als ursprünglich veranschlagt. Wie es in einer Mitteilung des Kantons heisst, fallen die Zusatzkosten für bauliche Anpassungen an, die den Betrieb des KSU langfristig vereinfachen und vergünstigen sollen.

Der Neubau – das grösste Hochbauprojekt in der Geschichte des kleinen Kantons – ist nötig, weil das Spitalgebäude aus dem Jahr 1963 in die Jahre gekommen ist und erhebliche Mängel aufweist. Aus einem Generalplanwettbewerb ging das Projekt „William“ von Darlington Meier Architekten als Sieger hervor. Sie schlagen einen vierstöckigen Neubau vor, der so in das Areal integriert ist, dass auch weiterhin eine grosszügige Parkanlage das Spital umrundet. Der alte Bettentrakt sowie der Verbindungsbau – der heutige Eingang des KSU – werden abgerissen. Der Trakt D aus dem Jahr 1997 wird vollständig saniert und umgebaut. Im Inneren sind drei Operationssäle und zwei Pflegestationen mit 80 Betten, eine kombinierte Frauenklinik und Geburtsabteilung sowie neue Behandlungs- und Therapieräume geplant.

Der Kanton Uri ist der Eigentümer der Spitalimmobilien und vermietet sie an das KSU. Dieses zahlt eine jährliche Nutzungsgebühr. Heute beträgt sie rund 2,5 Millionen Franken. Für das neue Kantonsspital liegt diese Gebühr deutlich höher: Pro Jahr werden mindestens vier Millionen Franken fällig, heisst es im Communiqué. Via Nutzungsgebühr werde das KSU dem Kanton die Investitionen über eine Dauer von 40 Jahren verzinsen und vollständig zurückerstatten.

Als nächstes wird der Urner Landrat im Frühling über das Neubauprojekt befinden. Sagt er Ja, können die Stimmbürger voraussichtlich im September 2017 abstimmen. Gibt es auch hier ein Ja, rechnet der Kanton mit einem Baubeginn frühestens Anfang 2019 und einer Fertigstellung bis 2024. (mt/pd)

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