Uri kauft Armasuisse-Areal Eyschachen
Der Kanton Uri kauft das Armasuisse-Areal Eyschachen in Altdorf. Der Regierungsrat hat sein Vorkaufsrecht ausgeübt und das Grundstück für 5,1 Millionen Franken erstanden. Das Gebiet ist Teil des Entwicklungsschwerpunkts Urner Talboden und für die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben vorgesehen.
Quelle: Visualisierung: Diego Balli
So könnte der Bereich Eyschachen – gut erschlossen mit dem Halbanschluss A2 – dereinst aussehen.
Das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) hatte das Areal im Dezember 2016 mit einem Richtpreis von 4,7 Millionen Franken zum Verkauf ausgeschrieben. Der Regierungsrat reichte ein Kaufangebot ein und sicherte sich damit das Vorkaufsrecht. Der Meistbietende war bereit, für das Grundstück 5,1 Millionen Franken zu zahlen. Der Regierungsrat habe darauf beschlossen, ein Vorkaufsrecht zu diesem Preis auszuüben, heisst es in einer Mitteilung. Die Baubewilligung für die Erschliessung liege vor. Das Areal stehe für innovative Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe bereit.
Die Landflächen im Eyschachen gehörten bislang weitgehend dem Bund und dem Kanton Uri. Die Fläche ist total über 100'000 Quadratmeter gross. Mit dem Kauf des Armasuisse-Areals werde ein Zeichen zur langfristig ausgerichteten Umsetzung des Entwicklungsschwerpunkts im Urner Talboden (ESP UT) gesetzt, teilt die Standeskanzlei mit. Dieses Generationenprojekt umfasst die Bereiche Bahnhof und Eyschachen. Während es bei ersterem vor allem um verkehrspolitische Überlegungen sowie den Ausbau zum Kantonsbahnhof geht (baublatt.ch berichtete), liegt der Schwerpunkt beim Eyschachen bei der Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben. Das Gebiet gehört zu den letzten grossen, noch weitgehend unbebauten Arealen im Talboden. (sda/mt)