Unterwegs im Labor der Moderne
Israel ist aus architektonischer und raumplanerischer Sicht einzigartig in der Geschichte der Moderne. Ursache ist nicht nur der Umstand, dass sich seine Bevölkerung in 50 Jahren verdoppelte, sondern auch die ideologischen Wurzeln des Staates – ein Mix aus utopischen, sozialistischen, biblischen und orientalischen Vorstellungen.
Ein weiterer Grund ist auch, dass bestimmten Bevölkerungsgruppen gewährt wird und andere dabei zu Flüchtlingen werden. Vor allem aber prägte die Vorliebe der Israelis für architektonische Experimente Städte und Siedlungen: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land zu einem Labor der Architektur, insbesondere für den Strukturalismus und den Brutalismus. Davon erzählt die Ausstellung «Object of Zionism – Architektur und Staat Israel 1948–73» im Schweizerischen Architekturmuseum. (mai)
Öffnungszeiten:Dienstag, Mittowch, Feritag von 11 bis 18 Uhr /Donnerstag von 11 bis 20.30 / Wochenende von 11 bis 17 Uhr