Unter die Hardbrücke genagelt
Über gleich fünf baurelevante Vorlagen entscheiden die Zürcher Stimmberechtigten an der Abstimmung vom 26. September. Unter anderem geht es um das so genannte „Nagelhaus“ und um einen Kredit von 72,1 Millionen.
Der Kredit soll dem Bau des neuen Logistikzentrums Hagenholz zu gute kommen. Des Weiteren geht es an der Urne um den Verkauf von Bauland an der Pfingstweidstrasse/Mühleweg, die Verankerung der Globalbudgetierung sowie um das Projekt „Nagelhaus“.
Bei letzterem handelt es sich um 5,9 Millionen Franken für die Neugestaltung des Escher-Wyss-Platzes zu dem auch das „Nagelhaus“ gehört. Es besteht besteht aus zwei Gebäuden mit einem Restaurant, einem Kiosk und öffentlichen WCs. Das „Nagelhaus“ ist eigentlich ein Kunstprojekt, mit dem ein Motiv aufgenommen wird, das vor Jahren als Pressefoto um die Welt ging: das so genannte „Nagelhaus“ in der chinesischen Yangtse-Metropole Chongqing, das wie ein einsamer Nagelkopf auf einem Erdstumpf in einer riesigen Baugrube stand. Das kleine Gebäude, das unter der Hardbrücke zu errichtet werden soll, die unter anderem Zürichs Ausgehmeile passiert. Das Zürcher „Nagelhaus“ lehnt sich an die Hardbrücke an und soll den Anschein erwecken, es sei ein Überbleibsel aus der Zeit ihrem Bau. Die Stadtzürcher SVP hatte gegen den Entscheid des Parlaments das Referendum ergriffen.
Gleichen Datums entscheidet das Stimmvolk des Kantons Zürich über die Vorlage "Schienen für Zürich: Rahmenkredit für den Ausbau der Bahnlinie Zürich-Winterthur" ab. Ziel dieser Initiative ist ein kantonaler Rahmenkredit von 520 Millionen Franken für den Ausbau der Strecke Zürich-Winterthur. (mai/sda)