Umweltorganisationen waren erfolgreich
Fast 63 Prozent der Verbandsbeschwerden von Umweltorganisationen sind im vergangenen Jahr ganz oder teilweise gutgeheissen worden. Damit liegt die Quote noch höher als in den letzten Jahren. Nicht in die Statistik eingeflossen sind die Beschwerden von Helvetia Nostra gegen Zweitwohnungen.
Die 27 beschwerdeberechtigten Umweltorganisationen in der Schweiz haben 2012 insgesamt 81 Beschwerdefälle abgeschlossen und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) gemeldet. 53 Prozent der Beschwerden wurden ganz, 9,9 Prozent teilweise gutgeheissen.
Die Zahlen zeigten, "dass die Beschwerden der Umweltorganisationen nach wie vor häufig gutgeheissen werden", schreibt das BAFU. Die Quote ist in den letzten Jahren gar gestiegen: 2008 und 2009 wurden je 61,5 Prozent gutgeheissen, 2010 59 Prozent und 2011 nur 55 Prozent.
Sieben der Beschwerden vom vergangenen Jahr betrafen Projekte für erneuerbare Energien: Sechs richteten sich gegen Wasserkraftwerke, eine gegen ein Windkraftwerk. Drei wurden ganz gutgeheissen, drei teilweise, und eine wurde abgewiesen.
Nicht in die Statistik eingeflossen sind die Beschwerden der Organisation Helvetia Nostra gegen Bauten im Zusammenhang mit der Zweitwohnungsinitiative. Bis auf wenige Ausnahmen seien diese Beschwerden noch hängig, schreibt das BAFU. (sda)