Umgesetzter Wert blieb konstant
Im Jahr 2008 sind im Kanton Baselland so wenig Grundstücke verkauft worden wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Der umgesetzte Wert blieb jedoch stabil. Am meisten verkauft wurde im Bezirk Arlesheim. Dort sind auch die Bodenpreise am höchsten.
Insgesamt 2665 Grundstücke wurden im vergangenen Jahr im Baselbiet verkauft. Dies ist die niedrigste Anzahl von Freihandkäufen seit über zehn Jahren, wie das Statistische Amt des Kantons Baselland am Donnerstag bekannt gab. Nicht mit gerechnet sind dabei Erbgänge, Schenkungen, Steigerungen und Tauschgeschäfte. In 80 Prozent aller Verkäufe wurden überbaute Grundstücke gehandelt. Sie machten zudem rund 90 Prozent des umgesetzten Gesamtwerts, aber nur knapp 20 Prozent der gehandelten Gesamtfläche aus. Der auf dem Baselbieter Grundstücksmarkt umgesetzte Gesamtwert blieb zudem trotz gesunkener Zahl der Käufe stabil.
Damit pendelte sich der Umsatzwert in den vergangenen vier Jahren bei etwa 1,9 Milliarden Franken ein, im Vergleich zu etwa einer Milliarde Franken von vor 20 Jahren. Im letzten Jahr wurden für überbaute Grundstücke 1,7 Milliarden Franken und für Bauland knapp 200 Millionen Franken bezahlt.
Um die Hälfte zugenommen hat 2008 die gehandelte Fläche. Dies geht laut dem Statistischen Amt allerdings allein auf Verkäufe bäuerlicher Anwesen zurück, die über die Hälfte der im Kanton umgesetzten 575 Hektaren ausmachten. Am gesamten Wert hatte das Landwirtschaftsland aber nicht einmal einen Anteil von einen Prozent.
Bei den überbauten Grundstücken sank 2008 die gehandelte Fläche gegenüber dem Vorjahr zudem um knapp 12 Prozent. Beim Bauland stieg sie dafür um gut ein Drittel. Das Bauland hatte einen Anteil von sieben Prozent an der Gesamtfläche; noch vor 20 Jahren war er mehr als doppelt so hoch. (sda)