Über Treppen und Mauern fliegen
Zwei Parkour-Profis machen eine alte Spinnerei im Zürcher Oberland unsicher, die demnächst umgebaut wird. Der Grund für ihre spektakuläre Aktion ist ein Werbefilm für das Bauvorhaben.
Wo einst hektische Betriebsamkeit herrschte, ist es still geworden. In den Fabrikgebäuden auf den Arealen der Spinnerei Streiff im zürcherischen Aathal am Aabach wird schon lange kein Garn mehr gesponnen. Doch bald soll dort neues Leben einziehen. Die Verwaltungsgebäude, Produktionshallen und Kosthäuser, die zum Teil aus dem 19. Jahrhundert stammen, sollen umgenutzt werden. Während der kommenden Jahren werden sie zu Wohnungen, Büros, Ateliers und Läden umgebaut. Schon kommenden Herbst, sind die ersten Bauten so weit: auf dem Leuchtturm-Areal werden vor allem Büros, Ateliers und Geschäfte einziehen.
Bevor die ersten Zimmerleute, Maler und Gipser in den Häusern ans Werk gehen, nutzte die Hiag die leeren Räume für eine so aufwendige wie witzige Werbeaktion mit den Parkour-Profis Kevin Fluri – Gewinner der „Art of Motion“ – und dem Basler Christian Harmat – Parkour-Weltmeister von 2009. Sie setzen die früheren Fabrikräume mit viel Akrobatik in Szene.
Beim Parkour handelt es sich um eine Sportart bei der urbane Hindernisse möglichst elegant umgangen oder überwunden werden müssen. Dies können Mauern, Strassentafeln oder gar ein Hochhaus sein. Begründet wurde sie Ende der 80er Jahre unter anderem von David Belle, der als Kind von seinem Vater die so genannte Méthode Naturelle erlernte, bei der es um die Bewegung der durch die Landschaft mit ihren Hindernissen geht. (mai)
Parkour auf wikipedia: www.wikipedia.ch
Quelle: zvg
Fast scheint es, als ob Kevin Flui und Christian Harmat fliegen könnten.