Über Neubauprojekt geht die Sonne auf
Für den Firmensitz des Solarunternehmens Meyer Burger AG in Thun scheint die Sonne: Der Regierungsstatthalter hat die Baubewilligungen für das Projekt erteilt. Geplant sind eine Produktionshalle samt Bürokopfbau und ein Betriebsgebäude für über 600 Mitarbeitende.
Mit dem neuen Firmensitz will die Herstellerin von Spezialsägen für die Solarindustrie her ihre Aktivitäten bündeln. Diese sind derzeit auf 15 verschiedene Gebäude verteilt. Deshalb reichte Meyer Burger im Sommer zwei separate Baugesuche ein. Für die Produktionshalle mit Bürokopfbau wurde ein ordentliches Baugesuch eingereicht. Die Baukosten für diese erste Bauetappe belaufen sich auf 30 Millionen Franken.
Zonenkonforme Bauvorhaben
Beide Bauvorhaben seien zonenkonform und bräuchten keine Ausnahmebewilligungen, entschied Regierungsstatthalter Marc Fritschi laut Mitteilung von heute Montag. Die Einsprecher - darunter mehrere Anwohner - hatten zusätzliches Verkehrsaufkommen befürchtet und geltend gemacht, dass die Gebäude grossen Schatten werfen. Des Weiteren musste der Regierungsstatthalter über ein generelles Baugesuch für ein Betriebsgebäude entscheiden. Darin sind die geplante Art der Nutzung und das äussere Erscheinungsbild festgehalten. Vor Baubeginn braucht es daher noch ein separates Verfahren für das Ausführungsprojekt.
Gegen die erste Bauetappe wurden acht und gegen die zweite wurden sechs Einsprachen erhoben. Eine Einigungsverhandlung zur ersten Etappe beim Regierungsstatthalter verlief ergebnislos. Weil die Einsprachepunkte gegen die zweite Etappe weitgehend die gleichen sind, wurde auf eine zweite Verhandlung verzichtet.
Das Gelände an der Schorenstrasse, wo die Neubauten zu stehen kommen werden, gehört der Stadt Thun. Der Stadtrat wird noch über den Baurechtsvertrag mit Meyer Burger befinden müssen. (mai/sda)