Turm von grosser Eleganz
In direkter Nachbarschaft zum Bahnhof Zürich-Altstetten realisiert SBB Immobilien das Projekt «WestLink» zur nachhaltigen Entwicklung des aufstrebenden Stadtteils Zürich-Altstetten. Mit WestLink entsteht ein neuer Stadtraum zum Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und für die Freizeitgestaltung. Baustart war im April.
Quelle: zvg
Auf dem Vulkanplatz wird in naher Zukunft das Vierer-Tram wenden.
Jurybericht zum Ansehen
Plan Vulkanplatz zum Herunterladen
Vor sechs Jahren hatte SBB Immobilien gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich einen Studienauftrag für Generalplaner durchgeführt. Ziel war, eine städtebaulich, architektonisch und funktional optimale und zugleich wirtschaftliche Nutzung für das «WestLink»-Areal zu finden. Im Januar 2006 empfahl das Beurteilungsgremium das Projekt «Origami» der Arge Birchmeier Uhlmann Architekten GmbH und der Park Architekten AG zur Weiterbearbeitung.
In einem separaten Wettbewerb für die Gestaltung des Vulkanplatzes kürte die Jury Anfang 2007 das Projekt «SINNSEL» von Mettler Landschaftsarchitektur Gossau/Berlin zum Sieger. Nach weiteren zwei Architektur-Studienaufträgen stehen auf dem «WestLink»-Areal nun zwei Bauprojekte zur Realisierung: das Bauprojekt «Connex/Plaza» und das Bauprojekt «Kubus/Tower». Für die Architektur von «Connex/Plaza» zeichnet die Atelier WW Architekten AG aus Zürich verantwortlich, für den «Kubus» und den «Tower» die Burkard Meyer Architekten AG aus Baden. Das Areal umfasst insgesamt gut 23 000 Quadratmeter. Die Projekte werden phasenweise realisiert. Als erste Etappe entstehen in den nächsten zweieinhalb Jahren die zwei neuen Gebäude «Connex» und «Plaza». Das «Connex» dient bahnbezogenen Aufgaben: Es wird Orientierungspunkt, bietet einen gedeckten Zugang zur Unterführung und enthält Billettautomaten und Veloabstellplätze. Im «Plaza» sollen rund 720 SBB-Mitarbeitende, die heute auf verschiedene Standorte in Zürich verteilt sind, ihre Arbeitsplätze bekommen.
Zudem entstehen in den acht höchstgelegenen Stockwerken 80 1,5- bis 3,5-Zimmer-Wohnungen. Im Erdgeschoss sind Läden und Gewerbeflächen geplant. In einer nächsten Phase werden der 80 Meter hohe «Tower» sowie das Gebäude «Kubus» errichtet. Ab 2013 soll an der Europabrücke «ein Turm von grosser Präzision und Eleganz in den Zürcher Abendhimmel wachsen». So versprechen es die Architekten Burkhard Meyer, die bereits für die Architektur des Sulzer-Hochhauses in Winterthur verantwortlich zeichnen. Dem Bau liegen die architektonischen Prinzipien der klassischen Moderne zugrunde. Vom Eingangsgeschoss über das Piano Nobile, die klar strukturierten Bürogeschosse bis hin zum überhohen Top Floor folgt der Bau einer klassischen Schnittlogik. Mit der Erstellung aller auf dem Areal geplanten Gebäude im Minergie-Standard leisten die SBB einen Beitrag zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Geheizt und gekühlt wird mit Fernwärme und -kälte. (mgt/as)