Tunnelsperrungen in den nächsten zwei Jahren
Nachdem der Cityring der A2 bei Luzern über 30 Jahren in Betrieb war, genügt er heutigen Anforderungen nicht mehr. Deshalb wird er bis 2013 einer Gesamterneuerung für 400 Millionen Franken unterzogen.
Quelle: Franca Pedrazzetti
Abbruch und Neubau der Stützmauer Süd.
Mit einem täglichen Verkehrsaufkommen von durchschnittlich 85'000 Fahrzeugen gehört der Cityring zu den am meisten befahrenen Strecken der Schweiz. Auf einer rund drei Kilomter verfügt sie über zwei Tunnels (Reussport, Sonnenberg), die Sentibrücken, einen Lehnenviadukt sowie den Stadtanschluss. Wie das Bundesamt für Strasse (Astra) informierte, entspricht die Strecke nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards.
Kosten von 400 Millionen Franken
Nachdem 2006 die Vorarbeiten zur Gesamtsanierung aufgenommen worden waren, begannen letzten Mai die Hauptarbeiten. Das Programm der Gesamterneuerung umfasst unter anderem die Fahrbahnbeläge und die Instandsetzung der Sentibrücken sowie des Lehnenviadukts aber auch der Lärmschutzbauten. Des Weiteren sollen die Lüftung im Sonnenbergtunnel und die Entwässerung auf den neuesten Stand gebracht werden. Ausserdem ist geplant, die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen in den Tunnels zu erneuern.
Die Kosten für die Erneuerung belaufen sich auf insgesamt 400 Millionen Franken. 58 Prozent werden in bauliche Anlagen und Lärmschutz investiert.24 Prozent entfallen auf Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen und 16 Prozent auf ein neues Werkleitungstrassee. Die restlichen zwei Prozent werden für Sofortmassnahmen für die Tunnelsicherheit ausgegeben.
Sperrungen nachts und an Wochenenden
Die Bauarbeiten seien so programmiert, dass sich für den Verkehr möglichst wenig Einschränkungen ergeben, teilte das Astra mit. Das heisst: Die Arbeiten finden möglichst nachts statt. Dann wird jeweils eine Röhre des Sonnenbergtunnels von 20 bis 6 Uhr gesperrt und der Verkehr über die Stadt umgeleitet. Zusätzlich kommt es an Wochenenden zu Tunnelsperrungen. Dann ist mit Stockungen und Staus zu rechnen. Für die kommenden beiden Jahre sind ausserhalb der Hauptreisezeiten je 20 Wochenenden mit Sperrungen geplant. (sda/mai)