16:58 BAUBRANCHE

Trumpfkarte Energieeffizienz

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Die Immo-Messe Schweiz für Eigentum, Umwelt und Energie in St. Gallen zählt zu den wichtigen Plattformen für den Immobilienhandel und den Wohnungsbau in der Schweiz. Das Sonderthema der nächsten Auflage vom 19. bis 21. März 2010 lautet «Energie».

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System-Passivhaus

Die Ostschweizer Bau- und Immobilienwirtschaft zeigt sich gegenwärtig noch immer in erstaunlich robuster Verfassung. Jean-Pierre Jetzer, Direktor der Schweizerischen Nationalbank St. Gallen, hob bei der Präsentation der 12. Immo-Messe Schweiz die anhaltend starke Nachfrage im Wohnungsbau hervor. Entsprechend hoch seien auch Arbeitsvorrat und Bautätigkeit. Im Wohnungsbau sind laut Jetzer noch keine Anzeichen einer markanteren Verlangsamung, geschweige denn eines Einbruchs zu erkennen. Kommt dazu, dass nun vermehrt auch die Renovationssparte und das Ausbaugewerbe von den staatlichen Förderungsmassnahmen im Energiebereich profitieren.

Altbauten unter Druck

Während in der Ostschweiz die Preise bei neuen Objekten angezogen haben, scheinen ältere Bauten immer günstiger auf den Markt zu kommen. Dies dürfte eine Folge der verschärften Anforderungen an Energieeffizienz sein. Es ist zu erwarten, dass die Preise von Altbauten mit der Einführung des Energieausweises für Gebäude weiter unter Druck geraten werden. Wer als Immobilienbesitzer den Wertverlust bei seiner älteren Liegenschaft stoppen will, muss also investieren. Unter diesen Voraussetzungen dürfte die nächste Immo-Messe ein positives Umfeld vorfinden. An der Veranstaltung, die letztmals 280 Aussteller und rund 15 000 Besucher zählte, werden sowohl Altbauten als auch Neubauten und Projekte präsentiert. Das Angebot umfasst Objekte und Bauland vom Engadin bis und mit Region Zürich. Architekten, Generalunternehmen und Systemhaus-Anbieter sind ebenfalls vertreten. Zahlreiche Bankinstitute legen zudem ihre Finanzierungskonditionen offen.

Mit dem Sonderthema Energie informiert die Immo-Messe umfassend über Minergie-P-Neubauten (Passivhäuser), energieeffiziente Modernisierung, den Einsatz von erneuerbarer Energie und den Gebäudeenergieausweis der Kantone. Die Immo-Messe arbeitet seit Jahren mit der IG Passivhaus, dem Verein Minergie und den Ämtern für Umwelt und Energie von Stadt und Kanton St. Gallen zusammen, um Bauherrschaften zu diesem Thema zu sensibilisieren. Nach Schätzungen besteht bei rund 70 Prozent der Altbauten ein entsprechender Handlungsbedarf. An den nationalen Minergie-P/Passivhaustagen, die parallel zur Messe in den Olma-Hallen stattfinden, kann man zudem zwei Bauherren-Seminare besuchen: Das eine zeigt das Potenzial von Neubauten gemäss Passivhaus (zertifiziert nach Minergie-P), das andere richtet sich an Besitzer älterer Liegenschaften.

Zielpublikum der Messe und der Begleitveranstaltungen sind Architekten, Fachplaner sowie das Publikum, das sich derzeit gezielt mit dem Erwerb von Anlageobjekten, Wohneigentum, Niedrigenergiehäusern oder mit der Sanierung sowie dem Einsatz von erneuerbaren Energien befasst. (Robert Stadler)

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