Trends bei der Wohnungssuche: Wenn Altbauten von gestern sind
Stuck, Holzparkett oder Riemenböden und vor allem eine Geschichte: Was Altbauten reizvoll macht, scheint bei Mietern zwischen 20 und 30 zunehmend nicht mehr gefragt. Sie wohnen am liebsten in Neubauten und reizen dafür notfalls auch ihre finanziellen Grenzen aus.
Dies ist einer der Schlüsse, den der Immobiliendienstleister CSL Immobilien in seinem Jahresbericht zieht, für welchen umfassendes Datenmaterial sowie Erkenntnisse aus eigenen Mandaten ausgewertet worden sind. Als Beispiel führt das Unternehmen das Projekt «Hochbord» beim Bahnhof Stettbach in Dübendorf ZH an: 80 Prozent der Mieter der insgesamt 225 Wohnungen seien 20 bis30 Jahre alt. Die CSL begründet dies damit, dass das Wohnen bei dieser Generation einen höheren Stellenwert hat, als es früher der Fall war. Entsprechend seien junge Leute bereit, prozentual mehr dafür auszugeben. So fällt bei der CSL eine wachsende Anzahl von Bewerbern bei der Prüfung der Drittelsregelung durch, weil sie über einen Drittel ihres verfügbaren Einkommens für die Miete einsetzen müssten. In vielen solchen Fällen springen dann die Eltern in die Bresche und übernehmen die Solidarhaftung. (mai)