12:43 BAUBRANCHE

„Tiefer zweistelliger Millionenbetrag“ für das Dach

Ursprünglich für eine Lebensdauer von 80 Jahren konzipiert, muss das Dach bereits rund zwölf Jahre nach der Eröffnung des KKL saniert werden. Wer die Schäden am Jean Nouvel-Bau bezahlen muss, ist nicht klar. Die Sanierung soll einen „tiefen zweistelligen Millionebetrag“ kosten.

Durch die Kupferabdeckung des Dachs auf dem fast zwei Fussballfelder Platz finden könnten dringt durch winzige Löcher Wasser. Wie die KKL-Direktorin Elisabeth Dalucas gegenüber der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) erklärt, sind die Stahlträger des Baus stabil und damit bestehe keine Gefahr durch herab fallende Teile. Aber die sekundäre Holzkonstruktion könne durch das eindringende Wasser Schaden nehmen. Die Sanierung verursache Kosten im tiefen zweistelligen Bereich, wird im Luzerner Stadtpräsident Urs W. Studer in der aktuellen Ausgabe der NZZ zitiert.

Wie weit die Totalunternehmerin für diese Mängel haften muss, ist laut NZZ nicht klar. Die Schäden sind noch im vergangenen Jahr und somit vor Ablauf der zehnjährigen Garantiefrist fest gestellt worden. Damit hafte grundsätzlich die Arbeitsgemeinschaft der Totalunternehmerin, die den Bau errichtet habe, ist im Artikel weiter zu lesen. Der Fall werde aber dadurch kompliziert, dass die verantwortliche Totalunternehmerin Göhner Merkur inzwischen von der Siemens Building Technologies übernommen worden sei. Die Auffassung über die Mängelhaftung gingen auseinander, heisst es weiter. Wie Urs W. Studer im Artikel erklärt, will die Stadt Luzern den Weg eines Schiedsverfahrens gehen, sollte keine gütliche Einigung zustande kommen. Die Stadt Luzern hat sich laut NZZ dazu bereits einen Anwalt genommen.

Wenn das Kupferdach erneuert wird, will man übrigens gleichzeitig auch das Problem der Kupferabschwemmung in den See angehen und lösen. (mai)

Anzeige

Firmenprofile

Stiftung Klimaschutz und CO₂-Kompensation KliK

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.