Thun ermöglicht Urban Gardening in ehemaliger Schlossgärtnerei
Der Thuner Gemeinderat hat entschieden, wie sich die ehemalige Schadau-Gärtnerei, die neu der Stadt gehört, in den nächsten Jahren nutzen lässt – indem die Orangerie zum Schauplatz für Privat- und Firmenanlässe wird. Auf diese Weise entstehen öffentliche Aussenflächen für Spiel und Sport.
Insgesamt 66 Interessenten meldeten sich bei der Stadt, nachdem das Thuner Volk im vergangenen November entschieden hatte, das Areal der ehemaligen Gärtnerei des Schlosses Schadau zu kaufen. Nun wird die Stadtverwaltung mit neun privaten Interessenten in den nächsten Wochen Mietverträge abschliessen. Dies für maximal fünf Jahre.
So wird etwa eine Pilzzucht aufgezogen und die schon früher als Garagen genutzten Fahrzeugeinstellplätze werden weiterhin für diesen Zweck zur Verfügung stehen. Das teilte die Thuner Stadtverwaltung mit. Die Stadt Thun führt auch Mietverhältnisse weiter, welche für Gebäude auf dem Areal bestanden.
Etwa ein Viertel der total 17'000 Quadratmeter wird in den nächsten Jahren von einer breiten Öffentlichkeit genutzt werden können. Auf der Fläche, die für Spiel und Sport zur Verfügung stehen wird, will die Stadt auch eine Grillstelle einrichten. Für Urban Gardening stellt die Stadt 1500 Quadratmeter zur Verfügung.
Auf dem Areal der ehemaligen Schadau-Gärtnerei in der Nähe des Schlosses Schadau und des Thunersees wollte ein Immobilienunternehmen eine Überbauung erstellen. Im November beschloss das Thuner Volk, dem Kanton das Areal und dem Unternehmen das fertige Bauprojekt abzukaufen.
Dafür bewilligte der Souverän insgesamt 9,4 Millionen Franken. Was dereinst definitiv auf dem Gelände geschehen wird, will der Thuner Gemeinderat im Rahmen eines Partizipationsprozesses erarbeiten. (sda/cet)