„The World`s Largest Timepiece“ ist verkauft
Zwischen 2005 und 2009 erstrahlte die Zürcher Bahnhofstrasse zur Weihnachtszeit in kühlem Licht: Die Installation „The World’s Largest Timepiece“ polarisierte und wich vor zwei Jahren funkelnden LED-Lichtlein. Seither wartet sie auf einen Käufer. Dies hat nun Ende. Ein Grossteil wurde von einer Immobilienfirma übernommen.
Quelle: zvg
Der alten Weihnachtsbeleuchtung mangelte es vielen an Romantik.
„The World’s Largest Timepiece“ bestand aus insgesamt 275 LED-Röhren. Davon gingen 200 an eine Immobilienfirma, weitere 28 wurden an Privatpersonen verkauft und einige gehören nun dem Elektrizitätswek der Stadt Zürich. „28 Stäbe wurden zum Preis von 1000 Franken verkauft“, so Markus Hünig gegenüber der SDA, Präsident der Vereinigung Bahnhofstrasse, welche die Weihnachtsbeleuchtung der Einkaufsmeile organisiert und bezahlt. Über den Namen der Immobilienfirma und den Preis, den sie bezahlte, war Stillschweigen vereinbart worden. Das Unternehmen will die Röhren in seine Bauprojekte integrieren, als Kunst am Bau.
Anfänglich hatte die Vereinigung noch versucht, die gesamte Beleuchtung für 1,2 Millionen Franken zu verkaufen. Als das nicht klappte, wurden die Röhren einzeln angeboten. Beim Verkauf hat gemäss Hünig nun nur noch ein kleiner Gewinn herausgeschaut.
„The World's Largest Timepiece“ hatte 2,5 Millionen Franken gekostet. Beim Publikum hatte das Lichtspiel aus sieben Meter langen und 30 Kilogramm schweren Röhren unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Der Mehrheit war die Beleuchtung zu wenig romantisch und traditionell. Schliesslich kam die Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse, welche die Beleuchtung bezahlte, dem Wunsch nach. 2010 wurde der Sternenhimmel „Lucy“ installiert. (mai)