Tangente Zug nimmt Gestalt an
Langsam nimmt die Tangente Zug Gestalt an. Mit veranschlagten Kosten von 201 Millionen Franken ist dieses Bauvorhaben das bislang grösste Verkehrsprojekt des Kantons. Es soll dereinst sowohl Zug als auch Baar vom Durchgangsverkehr entlasten und für eine bessere Anbindung der Berggemeinden an die Autobahn sorgen. Verschiedene Bauarbeiten wie jene an der Brücke über den Margelbach laufen bereits seit vergangenem Sommer und sind demnächst abgeschlossen.
Wie die Zuger Baudirektion mitteilt, wird im Juli die Erstellung von Bauplätzen, Baupisten und provisorischen Erschliessungen in Angriff genommen. Zudem soll der Verkehrsknoten im Neufeld in mehreren Etappen nach Osten neben die bestehende Strasse verlegt werden. Dies, damit danach die neue Unterführung unter der Zugerstrasse gebaut werden kann. Des Weiteren will man die trockenen Sommermonate vor allem für die umfangreichen Boden- und Erdarbeiten nutzen, der Bau des Tunnel Geissbüel startet schliesslich Anfang nächsten Jahres.
Laut Baudirektion bilden die Eingliederung der neuen Strasse in das Naherholungs- und Landwirtschaftsgebiet sowie die Ausgleichs- und Schutzmassnahmen für die Umgebung einen Schwerpunkt bei dem Bauprojekt. Diese beinhalten etwa Bachrenaturierungen, Dammschüttungen und die Gestaltung naturnaher Flächen und Bepflanzungen. - Die Inbetriebnahme der gesamten Tangente ist für 2021 geplant. (mai)
Tangente Zug
Die Tangente Zug-Baar führt dereinst vom Anschluss Margel an der Ägeristrasse zum Knoten Zugerstrasse im Talboden, auf diesem Teilstück befindet sich auch der Tunnel Geissbüel. Von dort verläuft die Tangente auf der heutigen Südstrasse, die bis zum Autobahnanschluss Baar auf drei Spuren ausgebaut wird. (pd/mai)
Weitere Informationen: www.zg.ch