16:57 BAUBRANCHE

Suva: Weniger Berufsunfälle und Berufskrankheiten

Im 2014 meldeten die Versicherten der Suva im Vergleich zum Vorjahr leicht weniger Berufsunfälle und Berufskrankheiten. Daneben haben Heilungskosten nur geringfügig zugenommen.

Die Anzahl der Berufsunfälle ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken, und zwar um 0.83 Prozent oder von 181‘500 auf 179‘987. Verringert hat sich auch die Zahl der gemeldeten Berufskrankheiten, 2014 waren es insgesamt 2'154 (2013: 2‘263).

Die Heilkosten haben sich letztes Jahr praktisch stabilisiert: Die ärztlichen und therapeutischen Leistungen für Versicherte schlugen bei der Suva mit 1,16 Milliarden Franken (Vorjahr: 1,15 Milliarden) zu Buche. Dies, nachdem die Heilkosten 2013 noch um 12,4 Prozent angestiegen waren. Laut der Versicherung war diese Zunahme unter anderem darauf zurückzuführen, dass die geleisteten Kantonsbeiträge an die Spitalkosten vollständig weg gefallen sind.

Taggelder leicht angestiegen

Neben den Heilkosten zahlte die Suva im Jahr 2014 Taggelder im Umfang von insgesamt 1,29 Milliarden Franken aus, das sind rund 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Höhere Löhne und die längere Arbeitsunfähigkeitsdauer seien Gründe für diese Zunahme, heisst es dazu in der Medienmitteilung. Allerdings sprach die Suva vergangenes Jahr etwas weniger neue Invalidenrenten aus: Total waren es 1714 (Vorjahr: 1776). Dies entspricht dem zweitniedrigsten Wert seit Inkrafttreten des Unfallversicherungsgesetzes im Jahr 1984.

Die Gesamtkosten der neuen Invalidenrenten sind allerdings um 45,9 auf 537,1 Millionen Franken angestiegen. Die Suva habe wegen des seit 2014 geltenden tieferen technischen Zinssatzes und der steigenden Lebenserwartung mehr Mittel gebraucht, um die Renten zu kapitalisieren. Beim technischen Zinssatz handelt es sich gemäss Suva um eine rechnerische Grösse, die dem Zinsertrag entspricht, der während der Laufzeit einer Rente eingerechnet ist. Im Durchschnitt benötigte eine neue lebenslange Invalidenrente im letzten Jahr ein Deckungskapital von 313‘000 Franken (Vorjahr 277‘000 Franken).

Rechnungen unter der Lupe

Neuerdings nimmt die Suva Rechnungen mit einem besonderen Programm unter die Lupe: Es identifiziert aus Millionen von Rechnungen inhaltliche Muster und kann so auffällige Daten ermitteln. Das können etwa Diagnosen sein, die nicht mit den Medikamenten übereinstimmen oder zwei Medikamente, deren Wirkungen sich widersprechen. Damit konnte die Suva laut eigenen Angaben verhindern, jährlich fälschlicherweise 160 Millionen Franken zu viel bezahlen. (mai/mgt)

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