Suche nach Atommüll-Lagerstätte geht weiter
Die Suche nach einem Platz für die Lagerung von radioaktiven Abfällen geht weiter. Ende Monat startet die Nagra seismische Messungen in den beiden möglichen Standortregionen Jura Ost und Nördlich Lägern; Sie dauern bis Anfang März.
Quelle: zvg
Sind Ende Monat wieder Unterwegs: die Vibrationsfahrzeuge der Nagra.
Mit den seismischen Messungen wird am 24. Oktober im Westen des Untersuchungsgebietes im Kanton Aargau begonnen. Dies teilt die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) mit. Damit sollen die Kenntnisse über den geologischen Untergrund der Gebiete Jura Ost und Nördlich Lägern vertiefen. Wie weiter im Comminiqué der Nagra zu lesen ist, sollen die so gewonnenen Daten weitere Grundlagen für den sicherheitstechnischen Vergleich aller Regionen liefern, die sich für die Lagerung hochradioaktiver Abfälle eignen. – Auch die deutsche Gemeinde Hohentengen gehört zum Untersuchungsgebiet.
Die Messungen mit den Vibrationsfahrzeugen werden voraussichtlich Anfang März im Osten des Untersuchungsgebiets – im Kanton Zürich – abgeschlossen sein. Insgesamt werden rund 260 Kilometer Messlinien entlang von 14 Profilen aufgenommen. Vergangenen Juni hatten die potentiellen Standortkantone von geologischen Tiefenlagern eine bessere Vergleichbarkeit der Standortregionen verlangt.
Wie die Nagra festhält, werden die Arbeiten im Einvernehmen mit den zuständigen kantonalen Behörden vorgenommen und nachdem die Gemeinden im Voraus orientiert wurden. Die entsprechenden Stellen bei Bund und Kantonen würden die Messungen begleiten. (mai/sda)