Strom aus Wasserkraft im 2019 leicht angestiegen
Wasserkraft im Fluss: Die Stromproduktion mit Wasserkraft hat 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Grund hierfür sind laut Bundesamt für Energie vor allem mehrere neu in Betrieb gegangene Kraftwerke aber auch an Anlagen, die erneuert worden sind.
Quelle: Pixabay-Lizenz
Rund 57 Prozent des Energiebedarfs werden in der Schweiz mittels Wasserkraft gedeckt.
Zu Beginn dieses Jahres sind in der Schweiz 674 Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung von mindestens oder mehr als 300 kW in Betrieb gestanden, anfangs 2019 waren es 658. Zudem hat die maximale mögliche Leistung ab Generator im Vergleich zum Vorjahr um 30 MW zugenommen, der grösste Anteil der Zunahme gab es Dank mehrerer neu in Betrieb gegangener Kraftwerke, aber auch dank erneuerter Anlagen.
Wie das BFE mitteilt, stieg die erwartete Energieproduktion der in der Wasserkraftstatistik aufgeführten Kraftwerke mit einer Leistung von mindestens oder mehr als 300 kW gegenüber dem Vorjahr um rund 118 GWh/a auf rund 36’567 GWh/a (Vorjahr: 36’449 GWh/a).
Die Kantone mit der grössten Produktionserwartung sind: Wallis mit 9‘765 GWh/a (26,7%), Graubünden mit 7’950 GWh/a (21,7%), Tessin mit 3’566 GWh/a (9,7%) und Bern mit 3’336 GWh/a (9,1%).
Aktuell werden mit Wasserkraft rund 57% des inländischen Stroms erzeugt. Bis 2035 soll gemäss dem geltenden Energiegesetz die durchschnittliche jährliche Wasserkraftproduktion auf 37‘400 GWh angehoben werden (Richtwert).
«Monitoring Energiestrategie 2050»
Die Entwicklung wird im Rahmen des «Monitoring Energiestrategie 2050» beobachtet. Das Monitoring stützt sich auf die vorliegende Statistik der Wasserkraft. Für das Monitoring wird jedoch von der erwarteten Energieproduktion gemäss Statistik der wirkungsgradbereinigte Verbrauch der Zubringerpumpen abgezogen und danach die effektive Produktion der kleineren Wasserkraftwerke (Anlagen mit einer Leistung von weniger als 300 kW) addiert.
Die effektive Produktion der Wasserkraftwerke mit einer Leistung von weniger als 300 kW nahm 2019 um 33 GWh/a zu). Für das Monitoring ergibt sich damit für 2019 eine durchschnittliche inländische Produktion von 36’137 GWh/a (+ 151 GWh/a gegenüber dem Vorjahr). (mgt/mai)