Strassen- und Bahnrechnungen 2008 mit Überschüssen
Die Infrastrukturkosten des motorisierten Privatverkehrs werden zu 118 Prozent von den Verkehrsteilnehmenden gedeckt. Die Strassen- wie die auch Bahnrechnung 2008 weisen Überschüsse aus - auf den ersten Blick.
Bei der Strassenrechnung handelt es sich in erster Linie um eine Infrastrukturrechnung. Sie gibt Auskunft über die Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit dem motorisierten Strassenverkehr. In der Strassenrechnung werden die externen Kosten (für Sicherheit, Umwelt) im Umfang von 8 Milliarden Franken pro Jahr nicht berücksichtigt.
Die schweizerischen Eisenbahnen wiesen 2008 gemäss der betriebswirtschaftlichen Rechnung insgesamt einen Überschuss von 558,9 Mio. Franken aus. Zusammen mit den Subventionen durch die öffentliche Hand erwirtschafteten sie einen Ertrag von 9,73 Mrd. Franken. Dem stand ein Aufwand von 9,18 Mrd. gegenüber.
Die volkswirtschaftliche Rechnung eruiert, wie hoch die Kosten der Eisenbahnen für die Gesellschaft tatsächlich sind. Die Subventionen werden hier nicht als Ertrag angerechnet, Spezialfinanzierungen (wie die NEAT) werden zu den Ausgaben gezählt. (sda)