Steigende Nachfrage bei Eigentumswohnungen
Die Herbstumfrage des Hauseigentümer-Verbandes bei Deutschschweizer Immobilientreuhändern, Maklern und Verwaltungen lässt im Marktsegment der Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser auch für 2011 eine steigende Nachfrage erkennen. Bei Büro- und Geschäftsimmobilien erwarten nur noch 39 Prozent der Befragten eine Fortsetzung der Preisrückgänge.
Eine konstante bis steigende Nachfrage bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern vermelden 90 Prozent der Befragten, gepaart mit nach wie vor steigenden Preisen. Dies berichtet der HEV auf seiner Website. Weiter zugenommen hat die Nachfrage laut dem Bericht des Hauseigentümerverbandes nach Mehrfamilienhäusern und dies bei rückläufigen Angeboten. Immerhin kann das Angebot bei den Mehrfamilienhäusern in Gemeinden unter 20'000 Einwohnern mit der Nachfrage knapp mithalten. In mittelgrossen Städten und Grosszentren ist der Markt ziemlich ausgetrocknet bei stark steigenden Preisen. Für Büro- und Geschäftsimmobilien ist das Angebot nach wie vor gross. Je dezentraler die Büro- und Geschäftsflächen liegen, desto schwieriger gestaltet sich die Suche nach Käufern. Immerhin meldet die Mehrheit der Befragten eher gehaltene Preise. Beim Bauland stellen die vom HEV befragten Immobilienexperten überwiegend gestiegene und kaum sinkende Preise fest.
Gute Prognosen für 2011
Im Segment der Einfamilienhäuser rechnen die Umfrageteilnehmer des HEV mit stabilen bis moderat steigenden Preisen gerechnet. Besonders ausgeprägt ist die Tendenz zu steigenden Preisen bei den Eigentumswohnungen. Mehrfamilienhäuser sind weiterhin sehr begehrt. 57 Prozent der Befragten erwarten hier moderat steigende und weitere 12 Prozent sogar stark steigende Kaufpreise. Angesichts einer nach wie vor günstigen Zins-Situation gehen die meisten Befragten von unveränderten Mieten aus, während eine Minderheit weiterhin steigende Mietkosten erwartet. Beim Bauland prognostizieren viele Befragte (71 Prozent) dass die Preise weiter steigen werden.
Die pessimistische Einschätzung der vorjährigen Umfrage bei den Büro- und Geschäftsliegenschaften hat sich laut HEV somit etwas aufgehellt. Nur noch 39 Prozent der Befragten prophezeien für 2011 Preisrückgänge - im Vorjahr waren es 63 Prozent. Hingegen erwarten fast alle Umfrageteilnehmer für 2011 steigende Baukosten .
Die Entwicklung der Renditen bei Mehrfamilienhäusern wird auf Grund kontinuierlich steigender Kaufpreise weiterhin negativ verlaufen. Bei Neubauten liegt die durchschnittliche Bruttorendite der gehandelten Mehrfamilienhäuser bei rund 5 Prozent. Die Bruttorenditen neu erstellter Geschäftsimmobilien sinkt ebenfalls - ein Trend der sich fortsetzen dürfte. (mai/mgt)