Stahlbaufirma Jakem stellt Betrieb ein
Wegen massiver Überkapazitäten und wegen des Preiskampfs in der Stahlbranche will die Stahlbaufirma Jakem AG in Münchwilen AG ihren Betrieb einstellen. Die 80 Mitarbeitenden sollen gestaffelt entlassen werden.
Die Eigentümer und der Verwaltungsrat der Jakem Gruppe entschieden gemäss Angaben des Unternehmens gemeinsam, die Geschäftstätigkeit mittelfristig in geordneter Form aufzugeben. Die Mitarbeitenden waren einen Tag zuvor über die Schliessung des Betriebes informiert worden.
Der Betrieb solle während der kommenden drei bis fünf Monate gestaffelt herunter gefahren und danach eingestellt werden, erklärte Geschäftsführer Markus Amsler im Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio SRF. Man sei vor allem im Wirtschaftsbau tätig, mache Hochspannungsleitungen und spezielle Stahlkonstruktionen. Diese Arbeiten liessen sich nicht so stark automatisieren. Der Preisdruck aus dem Ausland sei gross. Aufgrund der gegenwärtigen Planung geht Amsler davon aus, dass das Unternehmen seinen Verpflichtungen gegenüber Lieferanten und Kunden nachkommen kann.
Die 1951 als kleiner Familienbetrieb gegründete Jakem betreibt neben dem Hauptsitz in Münchwilen auch Aussenbüros in Zürich und in Bioggio TI. Das Aargauer Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) wird in der nächsten Woche in den Räumen der Firma ein betriebliches Arbeitscenter einrichten. (mai/sda)