Stadt Zürich sucht den idealen Randstein
Randstein ist nicht gleich Randstein: Damit sich Velo- und Rollstuhlfahrer oder Sehbehinderte nicht benachteiligt fühlen, sucht die Stadt Zürich den perfekten Randstein und hat deshalb ein „Randsteinlabor“ gebaut.
Das „Randsteinlabor“ ist laut Stadt Zürich eine schweizweite Premiere. Es handelt sich um eine Teststrecke mit 14 verschiedenen Randsteinformen, die in Zürich-West ausprobiert werden können. Während der kommenden Wochen werden die Randsteinformen von allen möglichen Zielgruppen getestet, dazu gehören etwa Schulklassen, Velofahrer jeden Alters, Seh- und Gehbehinderte sowie Rollstuhlfahrer. Zudem ruft die Stadt auch die breite Öffentlichkeit auf, teilzunehmen. Die Tests werden wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Insgesamt kostet das Projekt 170'000 Franken. Allerdings müssen Zürcher Steuerzahler diesen Betrag jedoch nicht alleine berappen: Weil die Ergebnisse für Strassenfachleute in der ganzen Schweiz von Nutzen sein sollen wird das Projekt vom Bundesamt für Strassen (Astra) und vom Eidgenössischen Behinderten- Gleichstellungsbüro mitfinanziert. Wie die Kosten unter den drei Projektpartnern aufgeteilt werden, ist gemäss einem Sprecher des städtischen Tiefbauamtes noch unklar. (mai/sda)