13:23 BAUBRANCHE

Stadt Zürich: 70-Millionen-Neubau für Kriminalpolizei geplant

Teaserbild-Quelle: Penzel Valier AG, Zürich

Bis 2021 soll in Zürich-West ein Neubau für die Kriminalabteilung der Stadtpolizei realisiert werden. Aus einer Gesamtleistungsstudie ging das Team der Erne AG Bauunternehmung und Penzel Valier AG als Sieger hervor. Die Erstellungskosten liegen bei rund 70 Millionen Franken.

Heute liegt der Hauptstandort der Kriminalabteilung der Stadtpolizei Zürich in Aussersihl. Die Organisationseinheiten sind auf mehrere Standorte verteilt. Sie sind in nicht-städtischen Gebäuden eingemietet und teilweise zur Untermiete beim Kanton Zürich an der Zeughausstrasse. Mit dem Umzug der Kantonspolizei ins Polizei- und Justizzentrum (PJZ) wird dieser Vertrag gekündigt. Als Ersatz soll die Kriminalpolizei ein eigenes Gebäude erhalten. Geplant ist es auf einem städtischen Grundstück am Mühleweg in Zürich-West, vis à vis des Toni-Areals zwischen Hardturm- und Förrlibuckstrasse.

Letztes Jahr führte die Stadt eine Gesamtleistungsstudie für das Neubau-Projekt durch. Als Gewinner ging das Team der Erne AG Bauunternehmung aus Frick (AG) und der Penzel Valier AG aus Zürich hervor, wie es in einer Mitteilung der Stadt heisst. Sie hätten die komplexe Bauaufgabe am überzeugendsten gemeistert. „Das Raumprogramm wurde nutzerorientiert und architektonisch schlüssig umgesetzt.“ Das vorgeschlagene Gebäude füge sich gut in seine Umgebung ein, wisse sich aber auch optisch zu behaupten. „Durch die dynamische Form und die abgestufte Fassade wirkt es zwar robust, schafft entlang des Mühlewegs aber gleichzeitig einen qualitätsvollen städtischen Raum.“

Im achtgeschossigen Neubau sollen die Büros und Nebenräume für die Ermittlungs- und Fahndungsdienste, den Kriminaldauerdienst, die Leitung und die Administration sowie die Infrastruktur für Häftlinge und weitere betrieblich notwendige Räume unter einem Dach zusammengefasst werden. Hierdurch ergeben sich laut Mitteilung wertvolle betriebliche Synergien bei der Zusammenarbeit. Ausserdem könne die Effizienz gesteigert werden.

Weil die Stadt eine Gesamtleistungsstudie durchgeführt hatte, mussten die Teilnehmer nicht nur ein fachkompetentes Team für die Planung und Ausführung des Neubaus angeben, sondern auch einen verbindlichen Bezugstermin und Werkpreis. „Aus dem vom Siegerteam angebotenen Werkpreis zuzüglich der bauherrenseitigen Leistungen ergeben sich Erstellungskosten von rund 70 Millionen Franken“, schreibt die Stadt. Der zu beantragende Objektkredit werde voraussichtlich rund 85 Millionen Franken inklusive Kreditzuschläge und Grundstück betragen. Der Stadtrat hat dem Gemeinderat einen Projektkredit beantragt, der aktuell in der zuständigen vorberatenden Kommission behandelt wird. (mt/pd)

Sämtliche eingereichte Projekte sind von Mittwoch, 25. Januar, bis Sonntag, 5. Februar, im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten der Stadt Zürich im Pavillon Wird an der Morgartenstrasse 40 zu sehen.

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