Stadt Sursee LU will 40 Gestaltungspläne aufheben
In der Stadt Sursee LU sollen 40 der 56 bestehenden Gestaltungspläne aufgehoben werden. Grund dafür ist das neue kantonale Planungs- und Baugesetz. Ein Grossteil der älteren Sondernutzungspläne basiert auf altrechtlichen Baubegriffen.
Die Stadt Sursee hat alle 59 Sondernutzungspläne auf städtischem Gebiet überprüft und einen Vorschlag zu deren künftigen Handhabungen erarbeitet, wie sie am Dienstag mitteilte. Grund dafür ist das neue kantonale Planungs- und Baugesetz.
Ein Grossteil der bestehenden Sondernutzungspläne basiere auf altrechtlichen Baubegriffen, die im übergeordneten Recht nicht mehr abgestützt seien, wie die Stadt festhält. Im neuen Gesetz wurden etwa die Ausnützungsziffer und die Anzahl Geschosse durch die Festlegung der Überbauungsziffer und der Gesamthöhe abgelöst.
Insgesamt 56 Gestaltungs- sowie drei Bebauungspläne wurden gemäss Mitteilung überprüft. Wie die Stadt festhält, sollen nun 40 Gestaltungspläne aufgehoben und 16 beibehalten werden.
Öffentliche Mitwirkung und Abstimmung
Zehn der Gestaltungspläne, die aufgehoben werden sollen, werden in die neu zu schaffende «Wohn- und Mischzone Erhaltung» überführt. In diese Zone fallen laut Stadt Gesamtüberbauungen, die auf Grundlage von Gestaltungsplänen erstellt wurden und in ihrer Struktur erhalten werden sollen.
Von den 16 Gestaltungsplänen, welche beibehalten werden sollen, beruhe die Mehrheit bereits auf dem neuen Recht. Drei Gestaltungspläne sind laut Stadt noch nicht fertig realisiert und können noch bis Ende Jahr abgeschlossen werden. Vier altrechtliche Gestaltungspläne sollen wegen ihrer besonderen ortsbaulichen Qualität belassen werden.
Zu den geplanten Änderungen findet vom 11. September bis 27. Oktober eine öffentliche Mitwirkung statt. Die teilrevidierte Ortsplanung soll im Herbst 2024 den Stimmberechtigten vorgelegt werden. (sda/pb/mgt)