Stadler zieht 2020 um – und bleibt mit einem Bein in Altenrhein
Stadler Rail hat die Umzugspläne nach St. Margrethen konkretisiert. Das Unternehmen will aber mit einem Bein am bisherigen Standort verbleiben: 50 bis 70 Mitarbeitende sollen weiterhin in Altenrhein arbeiten.
Stadler Rail will die bisherigen Flächen in Altenrhein nur noch bis 2020 nutzen. Dort entwickeln und montieren zurzeit 950 Beschäftigte Kiss-Züge, Strassenbahnen, mehrspurige Schienenfahrzeuge und Reisezugwagen. Dazu gibt es eine Engineering-Abteilung mit 250 Angestellten. Das Unternehmen habe sich mit der Besitzerin des Areals, der Swisscanto Real Estate Fund Swiss Commercial, auf eine Anpassung des Mietvertrags geeinigt, heisst es in einer Mitteilung.
Danach wird die Produktion von Schienenfahrzeugen in ein neues Werk in St. Margrethen umziehen. Stadler plant dafür einen Neubau und will damit die Produktionsbedingungen optimieren. Definitiv beschlossen sind die Pläne aber noch nicht: Der Beschluss des Verwaltungsrats wird nach den Sommerferien gefällt. Mindestens bis September wird es dauern, bis klar ist, ob die für den Neubau notwendige Umzonung und Anpassung des Überbauungsplans bewilligt wird.
Wie bereits im Juni an der Jahresmedienkonferenz angekündigt, wird Stadler den Standort Altenrhein nicht ganz aufgeben. Geplant ist, die Kastendetailfertigung dort zu belassen. Je nach Auslastung sind damit 50 bis 70 Mitarbeitenden beschäftigt. (sda)