Stabiler Schweizer Immobilienmarkt
Der Schweizer Immobilienmarkt zeichnet sich durch eine relative Stabilität aus: In den letzten zehn Jahren erhöhten sich die Immobilienpreise um 30 Prozent. Der Anstieg erfolgte dabei stetig und ohne Boom- und Einbruchs-Phasen. Dies geht aus einer Studie der Bank Lloyds TSB International hervor.
So verzeichnete Indien im Vergleich zur Schweiz im gleichen Zeitraum einen neunmal höheren Zuwachs von 284 Prozent. Die heute Montag veröffentlichte Studie hält dazu fest, dass die Immobilienpreise weltweit in denjenigen Ländern am stärksten gestiegen sind, in welchen auch die Wirtschaft rasant gewachsen ist. Vier der sechs Immobilienmärkte mit den besten Ergebnissen seit 2001 sind daher Schwellenmärkte: Den grössten Zuwachs nach Indien meldete Russland (+209 Prozent), auf dem dritten Platz landete Südafrika (+161 Prozent).
Derweil zählen die grössten Wirtschaftsnationen zu den grössten Verlierern. Die Hälfte der sechs Länder, die seit 2001 sinkende Immobilienpreise registriert haben, gehören zu den grössten acht Wirtschaftsnationen der Welt (G8). Den stärksten Rückgang erlitt Japan mit -30 Prozent, gefolgt von Irland (-23 Prozent) und Deutschland (-17 Prozent).
Insgesamt stiegen die Immobilienpreise in den 32 beobachteten Ländern während der vergangenen zehn Jahre um durchschnittlich 56 Prozent. (mai/sda)