St. Gallen nutzte 2011 weniger Holz
Der starke Schweizer Franken und der deshalb rückläufige Export haben im Jahr 2011 in den St. Galler Wäldern zu einer tieferen Holznutzung geführt. In Liechtenstein hingegen nahm die Nutzung zu.
Im letzten Jahr wurden im Gebiet des Verbands Waldwirtschaft St.Gallen- Liechtenstein mit Sitz in Brunnadern SG 306'700 Kubikmeter Holz genutzt. Wie es im Jahresbericht 2011 heisst, waren dies 8'700 Kubikmeter oder 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit lag die Nutzung leicht unter dem zehnjährigen Mittel.
In den St. Galler Wäldern wurden rund 280'000 Kubikmeter Holz geerntet, eine Abnahme von 11'000 Kubikmetern oder 4 Prozent gegenüber 2010. Rückläufige Nutzungen waren sowohl im öffentlichen als auch im privaten Wald zu verzeichnen. Der Energieholz-Anteil stieg von 31 auf 34 Prozent.
Liechtenstein meldet eine um 2300 auf 26'700 Kubikmeter gestiegene Holzernte. Zwar wurde damit der festgelegte Hiebsatz überschritten, was aber laut Bericht angesichts der hohen Holzvorräte problemlos ist. Der Anstieg um 9 Prozent wird der hohen Nachfrage nach Energieholz zugeschrieben. Dessen Anteil stieg von 65 auf 70 Prozent.
Hoher Erlös für Nussbaum
Erfolgreich verliefen die drei regionalen Wertholz-Verkäufe. Insgesamt konnten 3900 Kubikmeter qualitativ hochwertige Rundholz-Sortimente für total 1,24 Millionen Franken abgesetzt werden. Die höchsten Preise erzielten Nussbaum, Birnbaum, Bergahorn und Eiche.
Der Verband Waldwirtschaft St. Gallen und Liechtenstein zählt 225 Waldeigentümer. 153 Mitglieder sind öffentlich-rechtliche Korporationen. Ferner gehören 46 politische Gemeinden, die die Interessen ihrer Privatwaldbesitzer vertreten, und 26 Private dem Verband an. Die Mitglieder bewirtschaften eine Waldfläche von 46'500 Hektaren. (sda)