Sparsam „erleuchtete“ Schweizer Haushalte
Schweizer Haushalte verbrauchen dieses Jahr 1424 Gigawattstunden fürs Licht; Das sind rund 23 Prozent weniger als im 2010. Dies zeigen Berechnungen der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz im Auftrag des WWF. Dass Beleuchtungen in den letzten vier Jahren massiv weniger Energie gefressen haben, liegt laut WWF etwa an effizienteren Leuchtmitteln und am Verkaufsverbot von Glühbirnen.
Trotz dieser positiven Resultate liesse sich laut der Umweltschutzorganisation noch viel mehr Strom bei der Beleuchtung einsparen: Bis 2025 könnte der Stromverbrauch um weitere 500 Gigawattstunden reduziert werden. Wie der WWF mitteilt, ist dies aber nur mit Massnahmen möglich, wie sie die EU vorsieht. Das heisst, nur dann, wenn auch für Haushaltslampen eine Mindestanforderung der Energieeffizienzklasse B ab 2016 und A+ ab 2020 gilt.
Um Konsumenten beim Kauf von Lampen die Wahl zu erleichtern, hat der WWF den Lichtratgeber in seiner App vereinfacht und dem aktuellen Angebot angepasst, in dem er die Lampen, Spots und Leuchtstoffröhren der Typen LED, Sparlampen oder Halogen entsprechend ihrer Effizienz in vier Kategorien einteilte, von „Hände weg“ bis zu „empfehlenswert“.
Eine LED der Effizienzklasse ++ sei schon heute fünf bis neun Mal effizienter als eine Glüh- oder Halogenlampe, heisst es in der Medienmitteilung des WWF. Obwohl die für die Herstellung aufgewendete Energie etwa drei- bis fünf Mal höher ist als jene für Glühbirnen oder Halogenlampen, mache die LED schon nach weniger als 120 Betriebsstunden einen Austausch wett. Darum rät die Organisation, auch ungebrauchte Halogenlampen und Glühbirnen sofort mit LED zu ersetzen. (mai)