17:53 BAUBRANCHE

„Sonniger“ Test am Walensee

Teaserbild-Quelle: Visualisierung zvg

Ein Wahrzeichen für den Walensee: Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) und die St. Gallisch Appenzellischen Kraftwerken (SAK) planen beim Steinbruch Schür in Quinten die mit 80‘000 Quadratmetern grösste Solaranlage der Schweiz. Bevor es soweit ist, eruiert eine Versuchsanlage, wie stark die das Sonnenlicht reflektierende Wasseroberfläche die Stromproduktion steigert. Zurzeit wird sie installiert.

Voraussichtlich Ende Jahr soll die Anlage Betrieb gehen. Dies berichtete die Zeitung „Die Südostschweiz“. Ursprünglich hätten die Bauarbeiten bereits im August starten sollen. Gründe seien stets Engpässe und lange Lieferfristen für spezifische Bestandteile gewesen, schreibt die Zeitung.

Bei der Versuchanlage – mit der während maximal fünf Jahren Daten gesammelt werden soll - handelt es sich um eine mobile Anlage, die insgesamt 70 Quadratemter und 44 Panels umfasst. Sie ist Teil des Projektes „Tool zur Optimierung komplexer Photovoltaikanlagen“ der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), EKZ und der Zenna AG und wird von der nationalen Kommission für Technologie und Innovation (KTI) unterstützt. Neben dem Standort in Quinten sind weitere ähnliche Anlagen in den Alpen vorgesehen. Denn wie die ZHAW mitteilt, geht aus Schätzungen hervor, dass dort die Stromproduktion wegen der hohen Einstrahlungswerte und der Spiegelwirkung der Schneedecke um bis zu 50 Prozent höher ist als im Flachland.

Das Projekt dient der Entwicklung einer Software, mit der grössere Photovoltaikanlagen an anspruchsvollen Standorten geplant und gebaut werden können. Laut ZHAW sollen mit ihr Solarstromanlagen entsprechend gewünschten Kriterien optimiert und ihre Wirtschaftlichkeit abgeschätzt werden können. Etwa, wenn das Gros des Stroms im Winter produziert werden soll oder etwa Morgen- oder Abendstrom gefragt ist. Damit solche Berechnungen exakt sind, müssen verschieden Einflussfaktoren berücksichtigt werden: die Reflexionswirkung von Schnee- oder Wasserflächen sowie eine allfällige Blendwirkung der Module. (mai)

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