Sonnige Aussichten für Gotteshaus
Die ökumenische Kirche Halden in St. Gallen ist das erste Gotteshaus der Schweiz mit einer integrierten Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Die Solarzellen liefern Strom für rund 14 Haushalte. Gestern wurde die Anlage gesegnet.
Nach einer knapp einjährigen Planungs- und Bauzeit versorgen die Solarzellen auf dem markanten Schrägdach der Kirche das städtische Netz mit Strom. Die rund 200 Module liefern jährlich 44'000 Kilowattstunden Energie. Bei den Modulen handelt es sich laut Mitteilung der Stadt um monokristalline Solarmodule der neuesten Generation. Die Solarpanels verändern das Aussehen der Kirche stark: sie verliehen dem Kirchendach ein ästhetisch und architektonisch einheitliches Erscheinungsbild, heisst es in der Medienmitteilung. Das Gotteshaus solle „real und symbolisch leuchten“, schreibt die Kipa (Kirchliche Pressagentur).
Am Projekt haben die katholische und die evangelische Kirche, die ökumenische Haldengemeinde und die St. Galler Stadtwerke gearbeitet. Mit dem Solarstrom vom Kirchendach lässt sich auch die steigende Nachfrage aus lokaler Produktion decken. Denn im laufenden Jahr speisen die Stadtwerke speisen im gegen 300'000 Kilowattstunden Solarenergie aus eigenen Anlagen ins Netz ein. Hinzu kommen etwa 100'000 Kilowattstunden aus Photovoltaik-Anlagen Dritter. (mai/sda)