Solothurn stellt Weichen für Abbau von Kies und Kalkstein
Mit dem neuen Abbaukonzept „Steine und Erden" hat der Kanton die Versorgung des Kantons mit Kies und Kalkstein für die nächsten 40 Jahre festgelegt. Dabei soll der Steinbruch Weberhüsli in Oberdorf als Abbaustandort wegfallen.
Bei diesem Steinbruch seien die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers und der Eigentümerin sowie das öffentliche Interesse am Abbau von Kalk und Mergel gegen den Natur- und Landschaftsschutz abgewogen worden, schreibt der Solothurner Regierungsrat in seiner Medienmitteilung. Die Interessen des Natur- und Landschaftsschutzes seien dabei höher gewichtet worden. Dies hatte die Regierung bereits in der Beantwortung eines dringlichen Auftrags im Kantonsrat im September 2008 festgehalten. Eine Erweiterung würde die gut einsehbare Juraflanke beeinträchtigen, begründete die Regierung damals.
Die meisten Steinbrüche werden beibehalten
Der Abbau von Kalkstein wird in den Abbaustandorten, die ohne erhebliche Konflikte erweitert werden können, beibehalten. Neue Steinbrüche sind nicht geplant, weil der Kanton über genügend Reserven verfügt. Die Abbaustellen von Kies werden beibehalten.
Die für den Abbau von Steinen und Erden notwendigen Anpassungen im Richtplan liegen in den betroffenen Gemeinden und beim kantonalen Amt für Raumplanung und im Amt für Umwelt bis am 23. März öffentlich auf. (sda)